"Wir können für das Historisch Technische Museum Peenemünde kein neues Konzept entwickeln, ohne die Verbindung zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora herzustellen und die dortigen Erfahrungen in der Gedenkstättenarbeit einfließen zu lassen", so Minister Tesch zum Anliegen des Arbeitsbesuches.
In Mittelbau-Dora mussten KZ-Häftlinge in unterirdischen Stollensystemen und später in Außenbaracken unter unmenschlichen Bedingungen Waffen produzieren, die in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde entwickelt worden waren.
Die heutige KZ-Gedenkstätte Mittelbau -Dora ist Teil der von der Bundesregierung und vom Land Thüringen getragenen Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Die Landesregierung, die seit 2010 eine Mehrheitsbeteiligung an der HTM Peenemünde GmbH trägt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Peenemünde und seine Museumslandschaft verantwortungsvoll und behutsam dahingehend zu gestalten, dass der historischen Dimension Peenemündes als ehemaliger Heeresversuchsanstalt des Naziregimes und der Verantwortung dafür Rechnung getragen wird. Ebenso soll der Frage nach der Verantwortung des Menschen für Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik nachgegangen werden. Eingebunden in die neue Konzeption ist auch die weitere Entwicklung des Ortes Peenemünde.