"Das Resultat ist eine tolle Steigerung zur ersten Runde", sagte Pinkwart. Für Spitzenforschung und Nachwuchsausbildung an den nordrhein-westfälischen Universitäten stehen in den kommenden fünf Jahren rund 225 Millionen Euro zur Verfügung. Dies ist nahezu doppelt so viel wie aus der ersten Runde. Im Ländervergleich hat Nordrhein-Westfalen damit zu Bayern aufgeschlossen. Beide Länder haben aus den beiden Runden der Exzellenzinitiative insgesamt 13 Anträge erfolgreich durchgebracht – nur Baden-Württemberg war noch erfolgreicher.
Die RWTH Aachen hat mit ihrem Abschneiden in der Exzellenzinitiative ihren Ruf als eine der besten deutschen Universitäten nachdrücklich untermauert. Neben der Universität Heidelberg, der LMU München und der Freien Universität Berlin ist die Aachener Universität eine von bundesweit vier Hochschulen, die aus den beiden Runden mit mindestens fünf Anträgen siegreich hervorgegangen ist.
Pinkwart verwies auch darauf, dass sich die Ansiedlung neuer Forschungsinstitute ausgezahlt habe. So hat die Universität Köln ein Exzellenzcluster Alternsforschung gewonnen, nachdem Köln bereits im Frühjahr den Zuschlag für ein neues Max-Planck-Institut erhalten hatte. Die Universität Bielefeld hat nur wenige Wochen nach der Bekanntgabe des Engagements von Honda in der Roboterforschung ein entsprechendes Exzellenzcluster gewonnen. Da Bielefeld zusätzlich auch noch mit dem Antrag für eine Graduiertenschule siegreich war, ist die Universität neben Aachen und Bonn eine von drei NRWHochschulen, die sowohl bei den Exzellenzclustern als auch bei den Graduiertenschulen erfolgreich waren. Einen schönen Erfolg feiert auch die Universität Münster, die ein geisteswissenschaftliches Exzellenzcluster gewonnen hat. Hohe Anerkennung sprach Pinkwart der Universität Bochum aus, die in der Endrunde um den Titel einer Elite-Universität ausgeschieden war. "Auch wenn es nicht zum ganz großen Durchbruch gereicht hat - die Universität Bochum hat während des vergangenen Jahres an Renommee, Reputation und Selbstbewusstsein enorm gewonnen. Für mich ist sie einer der ganz großen Sieger dieses Wettbewerbs", sagte Pinkwart.
Der Minister sagte, dass er eine Neuauflage der Exzellenzinitiative in fünf Jahren für unerlässlich halte. "Bund und Ländern muss es etwas wert sein, deutsche Spitzenhochschulen auf höchstes internationales Niveau zu bringen. Wir müssen die Exzellenzinitiative als Leistungskompass und Qualitätssiegel im Interesse der Wissenschaft und des Innovationsstandorts Deutschland verstetigen."