Die Folgen des Verzichts auf berufliche Weiterbildung seien gravierend: Wer berufliche Einstiegs- und Aufstiegschancen verpasse, verliere im schlechtesten Fall sogar seinen Arbeitsplatz, sagte der Minister. Und leider würden sich auch nicht alle Unternehmen um die Weiterbildung ihrer Beschäftigten kümmern. „Die Quote bei der Weiterbildung der Beschäftigten liegt in Deutschland und speziell in Schleswig-Holstein deutlich unter OECD-Durchschnitt“, sagte Döring. Gerade die Geringqualifizierten und die Beschäftigten in Kleinunternehmen würden viel zu selten weiterqualifiziert. „Wer hier schläft, verpasst schnell den Anschluss und produziert die Arbeitslosen von morgen.“
„Wer als Unternehmer Weiterbildung für überflüssigen Luxus hält, sägt am eigenen Ast und gefährdet neben Arbeitsplätzen auch den eigenen wirtschaftlichen Erfolg“, sagte der Arbeitsminister. Die Weiterbildung von Beschäftigen sei eine ganz konkrete Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Denn unter den Bedingungen der Globalisierung veralte einmal erworbenes Wissen immer schneller. „Der technische Fortschritt bedroht die Arbeitsplätze der Geringqualifizierten, aber auch hoch qualifizierte Tätigkeiten werden immer öfter in andere Länder exportiert.“ Kontinuierliche Weiterbildung sichere langfristig Wachstum und Arbeitsplätze über den gegenwärtigen Aufschwung hinaus.
Wirtschafts- und Arbeitsministerium werden gemeinsam mit anderen Partnern eine schleswig-holsteinische Weiterbildungskampagne auf die Beine stellen, sagte Döring. „Wir wollen Betriebe und Beschäftigte sensibel machen und Schleswig-Holstein bei der Weiterbildung nach vorne bringen.“