Die Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit ist das wichtigste arbeitsmarktpoliti-sche Ziel der Landesregierung. Deshalb sollen die Jugendlichen in Schleswig-Holstein sich bereits in der Schule noch intensiver auf Ausbildung und Beruf vorbereiten können. Dafür werden Land, Europäische Union und regionale Träger bis zum Jahr 2013 über 68 Millionen Euro inves-tieren. Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich in den Jahren 2007 und 2008 mit zusätzlichen Mitteln der Be-rufsorientierung. Grundlage für die Maßnahmen an Haupt- und Förder- sowie an Beruflichen Schulen bildet das „Handlungskonzept Schu-le & Arbeitswelt“, das Arbeits- und Bildungsministerium des Landes gemeinsam erar-beitet haben und das mit Beginn des neuen Schuljahres landesweit umgesetzt werden soll.
Das Zukunftsprogramm Arbeit wird kofinanziert aus dem Europäischen Sozialfonds.
Arbeitsminister Uwe Döring und Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave gaben heute (26. Juli) gemeinsam das Startsignal für das Handlungskonzept. Sie besuchten dabei die koordinierenden Träger in den Kreisen Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Schles-wig-Flensburg und der Stadt Flensburg und ließen sich über die regionalen Umset-zungskonzepte unterrichten.
Das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt besteht aus vier Handlungsfeldern:
• Kompetenzfeststellungsverfahren (Assessments/Potenzialanalysen)
• Einsatz von Coaches für Schülerinnen und Schüler
• Berufsfelderprobungen
• Qualifizierungsbausteine An dem Projekt werden über 100 Schulen in Schleswig-Holstein teilnehmen, davon 60 Hauptschulstandorte, 15 Förderzentren und 25 Berufliche Schulen mit Berufseingangs-klassen. Hinzu kommen weitere Hauptschulen, die mit Hilfe der Förderung der Bundes-agentur für Arbeit in den ersten beiden Jahren die Kompetenzen ihrer Schüler feststellen werden. Insgesamt startet das Handlungskonzept mit etwa 3.500 Schülerinnen und Schüler im August 2007. In den folgenden Jahren sollen jeweils 5.000 Schülerinnen und Schüler von den Maßnahmen des Handlungskonzeptes profitieren.
Arbeitsminister Döring bezeichnete das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt als ei-nen „neuen Weg präventiver Arbeitsmarktpolitik“. Erstmals würden Arbeitsmarktmittel der EU und des Landes in erheblicher Größenordnung bereits in der Übergangsphase zwi-schen Schulabgangsklassen und Ausbildung investiert. Hierdurch würde die Ausbil-dungsreife der Jugendlichen in den nächsten Jahren erheblich verbessert und teure nachträgliche Reparaturmaßnahmen können nach und nach reduziert werden. „Investiti-onen in unsere Jugend sind Investitionen in unsere Zukunft“, sagte Döring.
Bildungsministerin Erdsiek-Rave betonte: „Das Handlungskonzept ist eine wichtige zu-sätzliche Unterstützung gerade für schwächere Schülerinnen und Schüler. Ich bin über-zeugt, dass wir sie damit fit für ihre berufliche Zukunft machen und die Zahl der Schulab-gängerinnen und Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss in den nächsten Jahren deutlich reduzieren können.“ Sie dankte den teilnehmenden Schulen für ihr Engagement und appellierte an die Schülerinnen und Schüler, die Möglichkeiten des Handlungskon-zeptes konsequent zu nutzen.
Das Handlungskonzept Schule und Arbeitswelt wird in regionalen Maßnahmepaketen umgesetzt. In jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt haben koordinierende Bildungsträ-ger gemeinsam mit zahlreichen Partnern Umsetzungskonzepte erarbeitet.
Regionale Umsetzung im Kreis Nordfriesland: BAW – Bildungs- und Arbeitswerkstatt Südtondern gGmbH in Niebüll Beteiligte Partner: Theodor-Schäfer-Bildungswerk Husum TSBW Teilnehmende Schulen: sechs Hauptschulen, ein Förderzentrum, zwei Berufs-schulen; Erreichte Schülerzahl: 571; Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.050.800 Euro Die beteiligten Partner steigen mit dem Handlungskonzept auf einem hohen Ni-veau in die präventive Arbeitsmarktförderung ein. Durch ihre Aufgaben im Bereich der Benachteiligtenförderung im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit (BA) brin-gen beide alle notwendigen Grundlagen für die zielgruppenspezifische, individua-lisierte Berufswegeplanung mit. In der neuen regionalen Steuerungsgruppe ist auch der Kreis Nordfriesland als optierende Kommune im SGB II vertreten.
Regionale Umsetzung in der Stadt Flensburg: Jugendaufbauwerk Flensburg in Trä-gerschaft der Stadt Flensburg Beteiligte Partner: Wirtschaftsakademie (WAK) Schleswig-Holstein, Ausbildungs-verbund Flensburg, Eckener Schule (berufliche Schule) Teilnehmende Schulen: vier Hauptschulen, ein Förderzentrum, zwei Berufsschu-len; Erreichte Schülerzahl: 731; Gesamtkosten 2007/ 2009: 753.000 Euro Das JAW Flensburg, ist eine Einrichtung in der Trägerschaft der Stadt Flensburg. Diese Struktur bietet dem JAW und den weiteren beteiligten Umsetzern des Hand-lungskonzeptes Schule & Arbeitswelt optimale Voraussetzungen, um die Poten-ziale und Ressourcen von Jugendberufshilfe und Schule zu bündeln.
Regionale Umsetzung im Kreis Rendsburg-Eckernförde: AVES – Ausbildungsver-bund Eckernförde-Schleswig, Eckernförde in Trägerschaft der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie (NGD) Beteiligte Partner: Kreishandwerkerschaft Rendsburg, Gesellschaft für regionale Arbeits-, Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Serviceangebote RABS gGmbH, Arbeiterwohlfahrt (AWO) Gettorf, Erzieherfachschule Schleswig Teilnehmende Schulen: vier Hauptschulen, zwei Förderzentren, drei Berufsschu-len; Erreichte Schülerzahl: 455 Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.097.900 Euro Der Ausbildungsverbund Eckernförde-Schleswig AVES verfügt als Träger der be-ruflichen Bildung über derzeit 2100 betriebliche Kooperationspartner, bei denen Praktika oder Berufsausbildungen stattfinden, eine Grundlage für vertiefte Berufs-orientierungsmaßnahmen an allgemein bildenden und Berufsschulen in Zusam-menarbeit mit einem Partner aus der Wirtschaft und weiteren Bildungsträgern.
Regionale Umsetzung im Kreis Schleswig-Flensburg: Jugendaufbauwerk Süderbra-rup in Trägerschaft des Kreises Schleswig-Flensburg Beteiligte Partner: JAW Schleswig-Stadt, JAW Flensburg, Berufliche Schulen des Kreises Schleswig-Flensburg Teilnehmende Schulen: sechs Hauptschulen, ein Förderzentrum, eine Berufs-schule; Erreichte Schülerzahl: 885 Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.299.000 Euro Der Kreis Schleswig-Flensburg zeichnet sich zum einen durch eine geringe Be-völkerungsdichte (200.000 Einwohnerinnen und Einwohner) bei einer Größe von etwa 2000 km2 aus. Zum anderen ist der Kreis von einer außerordentlich hohen Zahl Anzahl vollstationärer Jugendhilfeeinrichtungen (Kinderheime) geprägt. Dies sind besondere Herausforderungen für Schulen und lokale Arbeitsmarktakteure für ein gelingendes Übergangsmanagement an der Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt. Die Zusammenstellung der Umsetzer für das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt spiegelt die Fach- und Vernetzungskompetenz, die in die-sem Bereich notwendig ist, wieder: Drei Träger können als öffentliche Einrichtun-gen auf kommunale Strukturen der Jugend-(berufs-)hilfe und der Umsetzung des SGB II zurückgreifen.
Das Zukunftsprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2007-2013. Die Förderangebote zielen auf den Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, eine höhere Wettbewerbsfä-higkeit von Unternehmen und Beschäftigten und die Integration benachteiligter Personen in den Arbeits-markt. 216 Millionen Euro stehen an Fördermitteln zur Verfügung, 100 Millionen Euro davon kommen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.zukunftsprogramm-arbeit.schleswig-holstein.de.
Das Zukunftsprogramm Arbeit wird kofinanziert aus dem Europäischen Sozialfonds.
Arbeitsminister Uwe Döring und Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave gaben heute (26. Juli) gemeinsam das Startsignal für das Handlungskonzept. Sie besuchten dabei die koordinierenden Träger in den Kreisen Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Schles-wig-Flensburg und der Stadt Flensburg und ließen sich über die regionalen Umset-zungskonzepte unterrichten.
Das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt besteht aus vier Handlungsfeldern:
• Kompetenzfeststellungsverfahren (Assessments/Potenzialanalysen)
• Einsatz von Coaches für Schülerinnen und Schüler
• Berufsfelderprobungen
• Qualifizierungsbausteine An dem Projekt werden über 100 Schulen in Schleswig-Holstein teilnehmen, davon 60 Hauptschulstandorte, 15 Förderzentren und 25 Berufliche Schulen mit Berufseingangs-klassen. Hinzu kommen weitere Hauptschulen, die mit Hilfe der Förderung der Bundes-agentur für Arbeit in den ersten beiden Jahren die Kompetenzen ihrer Schüler feststellen werden. Insgesamt startet das Handlungskonzept mit etwa 3.500 Schülerinnen und Schüler im August 2007. In den folgenden Jahren sollen jeweils 5.000 Schülerinnen und Schüler von den Maßnahmen des Handlungskonzeptes profitieren.
Arbeitsminister Döring bezeichnete das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt als ei-nen „neuen Weg präventiver Arbeitsmarktpolitik“. Erstmals würden Arbeitsmarktmittel der EU und des Landes in erheblicher Größenordnung bereits in der Übergangsphase zwi-schen Schulabgangsklassen und Ausbildung investiert. Hierdurch würde die Ausbil-dungsreife der Jugendlichen in den nächsten Jahren erheblich verbessert und teure nachträgliche Reparaturmaßnahmen können nach und nach reduziert werden. „Investiti-onen in unsere Jugend sind Investitionen in unsere Zukunft“, sagte Döring.
Bildungsministerin Erdsiek-Rave betonte: „Das Handlungskonzept ist eine wichtige zu-sätzliche Unterstützung gerade für schwächere Schülerinnen und Schüler. Ich bin über-zeugt, dass wir sie damit fit für ihre berufliche Zukunft machen und die Zahl der Schulab-gängerinnen und Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss in den nächsten Jahren deutlich reduzieren können.“ Sie dankte den teilnehmenden Schulen für ihr Engagement und appellierte an die Schülerinnen und Schüler, die Möglichkeiten des Handlungskon-zeptes konsequent zu nutzen.
Das Handlungskonzept Schule und Arbeitswelt wird in regionalen Maßnahmepaketen umgesetzt. In jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt haben koordinierende Bildungsträ-ger gemeinsam mit zahlreichen Partnern Umsetzungskonzepte erarbeitet.
Regionale Umsetzung im Kreis Nordfriesland: BAW – Bildungs- und Arbeitswerkstatt Südtondern gGmbH in Niebüll Beteiligte Partner: Theodor-Schäfer-Bildungswerk Husum TSBW Teilnehmende Schulen: sechs Hauptschulen, ein Förderzentrum, zwei Berufs-schulen; Erreichte Schülerzahl: 571; Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.050.800 Euro Die beteiligten Partner steigen mit dem Handlungskonzept auf einem hohen Ni-veau in die präventive Arbeitsmarktförderung ein. Durch ihre Aufgaben im Bereich der Benachteiligtenförderung im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit (BA) brin-gen beide alle notwendigen Grundlagen für die zielgruppenspezifische, individua-lisierte Berufswegeplanung mit. In der neuen regionalen Steuerungsgruppe ist auch der Kreis Nordfriesland als optierende Kommune im SGB II vertreten.
Regionale Umsetzung in der Stadt Flensburg: Jugendaufbauwerk Flensburg in Trä-gerschaft der Stadt Flensburg Beteiligte Partner: Wirtschaftsakademie (WAK) Schleswig-Holstein, Ausbildungs-verbund Flensburg, Eckener Schule (berufliche Schule) Teilnehmende Schulen: vier Hauptschulen, ein Förderzentrum, zwei Berufsschu-len; Erreichte Schülerzahl: 731; Gesamtkosten 2007/ 2009: 753.000 Euro Das JAW Flensburg, ist eine Einrichtung in der Trägerschaft der Stadt Flensburg. Diese Struktur bietet dem JAW und den weiteren beteiligten Umsetzern des Hand-lungskonzeptes Schule & Arbeitswelt optimale Voraussetzungen, um die Poten-ziale und Ressourcen von Jugendberufshilfe und Schule zu bündeln.
Regionale Umsetzung im Kreis Rendsburg-Eckernförde: AVES – Ausbildungsver-bund Eckernförde-Schleswig, Eckernförde in Trägerschaft der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie (NGD) Beteiligte Partner: Kreishandwerkerschaft Rendsburg, Gesellschaft für regionale Arbeits-, Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Serviceangebote RABS gGmbH, Arbeiterwohlfahrt (AWO) Gettorf, Erzieherfachschule Schleswig Teilnehmende Schulen: vier Hauptschulen, zwei Förderzentren, drei Berufsschu-len; Erreichte Schülerzahl: 455 Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.097.900 Euro Der Ausbildungsverbund Eckernförde-Schleswig AVES verfügt als Träger der be-ruflichen Bildung über derzeit 2100 betriebliche Kooperationspartner, bei denen Praktika oder Berufsausbildungen stattfinden, eine Grundlage für vertiefte Berufs-orientierungsmaßnahmen an allgemein bildenden und Berufsschulen in Zusam-menarbeit mit einem Partner aus der Wirtschaft und weiteren Bildungsträgern.
Regionale Umsetzung im Kreis Schleswig-Flensburg: Jugendaufbauwerk Süderbra-rup in Trägerschaft des Kreises Schleswig-Flensburg Beteiligte Partner: JAW Schleswig-Stadt, JAW Flensburg, Berufliche Schulen des Kreises Schleswig-Flensburg Teilnehmende Schulen: sechs Hauptschulen, ein Förderzentrum, eine Berufs-schule; Erreichte Schülerzahl: 885 Gesamtkosten 2007/ 2009: 1.299.000 Euro Der Kreis Schleswig-Flensburg zeichnet sich zum einen durch eine geringe Be-völkerungsdichte (200.000 Einwohnerinnen und Einwohner) bei einer Größe von etwa 2000 km2 aus. Zum anderen ist der Kreis von einer außerordentlich hohen Zahl Anzahl vollstationärer Jugendhilfeeinrichtungen (Kinderheime) geprägt. Dies sind besondere Herausforderungen für Schulen und lokale Arbeitsmarktakteure für ein gelingendes Übergangsmanagement an der Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt. Die Zusammenstellung der Umsetzer für das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt spiegelt die Fach- und Vernetzungskompetenz, die in die-sem Bereich notwendig ist, wieder: Drei Träger können als öffentliche Einrichtun-gen auf kommunale Strukturen der Jugend-(berufs-)hilfe und der Umsetzung des SGB II zurückgreifen.
Das Zukunftsprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2007-2013. Die Förderangebote zielen auf den Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, eine höhere Wettbewerbsfä-higkeit von Unternehmen und Beschäftigten und die Integration benachteiligter Personen in den Arbeits-markt. 216 Millionen Euro stehen an Fördermitteln zur Verfügung, 100 Millionen Euro davon kommen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.zukunftsprogramm-arbeit.schleswig-holstein.de.
