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Gesundheitsministerium: Neue Datenbank bietet kostenlose Hilfen im Kampf gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

(lifePR) (Kiel, )
Im Rahmen einer Fachtagung im Gesundheitsministerium ist heute die neue Datenbank des Netzwerkes Ernährung in Schleswig-Holstein öffentlich vorgestellt worden.

Sie wird gesundheitsfördernde Angebote und Programme zur Verhinderung und Therapie von Übergewicht und starkem Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen - Schwerpunkt Ernährung und Bewegung – auflisten.

Dazu erklärte Staatssekretär Dr. Hellmut Körner: "Akteure und Verbände, die Programme anbieten, melden sich eigenständig bei der Datenbank an und können ihre Angebote selbständig verändern und bearbeiten. Für Familien, Ärzte, Erzieher und Erzieherinnen, Lehrkräfte und andere Interessierte besteht damit eine einzigartige Möglichkeit, sich zu informieren und geeignete Angebote herauszufiltern."

Über einen Serviceblock werden weitere Fachinformationen und wichtige Links aufgezeigt. Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Die Endredaktion obliegt dem Netzwerk Ernährung, das vom Gesundheitsministerium finanziert wird.

Laut den Berichten der Schuleingangsuntersuchung in Schleswig-Holstein von 2005 waren im Land rund 11 Prozent der Kinder übergewichtig, davon fast fünf Prozent massiv übergewichtig. Mit zunehmendem Alter steigt dieser Anteil. Laut dem schleswigholsteinischen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht haben von den 11-13jährigen Mädchen rund 17 Prozent Übergewicht oder Adipositas, von den 14-17jährigen sogar 20 Prozent.

Bei den Jungen sind es entsprechend rund 14 Prozent (11 bis 13 Jahre) beziehungsweise rund 16 Prozent (14 bis 17Jahre). Fachleute gehen von einer weiteren Erhöhung der Zahlen aus. Besonders betroffen von Übergewicht sind Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen. Schwer übergewichtige Kinder und Jugendliche haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Gelenkerkrankungen und psychische Probleme zu entwickeln.

Staatssekretär Körner: "Über 80 Prozent der übergewichtigen Kinder bleiben auch als Erwachsene übergewichtig, deshalb konzentrieren wir uns in Schleswig-Holstein auf vernetzte Angebote und Konzepte für Kinder und Jugendliche. Die neue Datenbank wird ein wichtiges Modul im Rahmen der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche in unserem Bundesland darstellen und so wichtige Hilfestellung leisten."

Das schleswigholsteinische Gesundheitsministerium hat in den vergangenen Jahren rund 30 Ernährungs- und Bewegungsprojekte sowie andere Maßnahmen für Kinder und Jugendliche begleitend oder initiativ gefördert. Alle Angebote wurden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft und kontinuierlich fortentwickelt.

Die zertifizierten Programme fließen in den Kinder – und Jugendaktionsplan des Ministeriums ein. Nach erfolgreicher Erprobung der Datenbank soll diese in einem zweiten Schritt erweitert und für andere Angebote der Gesundheitsförderung geöffnet werden. Darüber hinaus sollen mit bestehenden Netzwerken Daten nach Absprache ausgetauscht und/oder ergänzt werden.

Inzwischen wurde von der Bundesregierung ein nationaler Aktionsplan zur gesunden Ernährung und Bewegung – Schlüssel für mehr Lebensqualität ins Leben gerufen, der das Ernährungsverhalten der Bundesbürger nachhaltig verbessern, die Zunahme von Übergewicht bei Kindern stoppen und die Verbreitung des Übergewichtes allgemein aufhalten will.

Auch die Europäische Union und die Weltgesundheitsorganisation arbeiten an Kampagnen. "Wir sind mit unserer Arbeit und unseren Aktivitäten in Schleswig-Holstein der Bundesregierung in der Umsetzung des nationalen Aktionsplanes ein gutes Stück voraus", sagte der Staatssekretär.

"Die Verhinderung des Übergewichtes und die Beseitigung des Bewegungsmangels bei Kindern und Jugendlichen ist vorrangiges Ziel bei uns in Schleswig-Holstein. Dabei bleibt festzuhalten, dass nur ein auf das Alter und die Zielgruppen abgestimmtes Vorgehen gute Erfolge sichert. Gleiche gesundheitliche Chancen für Alle müssen dabei im Vordergrund stehen. Diesen Weg werden wir mit unseren Programmen in den nächsten Jahren noch gezielter beschreiten. Die Datenbank wird dabei ein grundlegendes Arbeitsmittel sein."

Die Datenbank kann unter www.netzwerkernaehrung.schleswigholstein.de aufgerufen werden.
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