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Regionalbahn Schleswig-Holstein gewinnt auch 2. Runde im Vergabeverfahren

Austermann: "Einsparungen bei über 200 Millionen Euro bei Netz Ost"

(lifePR) (Kiel, )
Die DB Regio AG, Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, soll ab Mitte Dezember 2009 mit hochmodernen Fahrzeugen für weitere zehn Jahre den Schienenpersonen-Nahverkehr im so genannten Netz Ost übernehmen. Wie Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Dietrich Austermann heute (13. August) mitteilte, hat die Bahn auch in der zweiten Runde nach der Bewertung durch die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) das bessere Angebot abgegeben. Zweiter Bewerber ist der Berliner Verkehrskonzern Veolia, zu dem die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) gehört.

"Beide Bewerber haben in der zweiten Runde die Ausgleichszahlungen weiter gesenkt, ohne dass sich hieraus qualitative Einbußen ergeben. So können die Ausgleichszahlungen für die Aufgabenträger nochmals um mehr als 100.000 Euro pro Jahr reduziert werden", sagte Austermann. Über den gesamten Zeitraum von zehn Jahren gesehen liegen die Einsparungen ggü. dem laufenden Vertrag für das Land bei über 200 Millionen Euro.

Bereits im März 2007 sollte der Auftrag an die DB Regio AG vergeben werden. Veolia hatte jedoch einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer gestellt. Um langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, hatte sich das Land bereit erklärt, beiden Bietern die Gelegenheit zu geben, bis zum 23. Juli 2007 ein neues Angebot einzureichen. Das Verfahren vor der Vergabekammer wurde daraufhin eingestellt. Beide Bieter haben fristgerecht von ihrer Möglichkeit Gebrauch gemacht. "Ich rechne damit, dass wir nunmehr in Kürze mit Zustimmung des Parlaments einen entsprechenden Vertrag abschließen können", so Austermann.

Die Bahnkunden können sich ab dem 13. Dezember 2009 im gesamten Netz Ost auf deutliche Qualitätssteigerungen freuen: Auf der Strecke Hamburg-Lübeck werden neue Doppelstockwagen mit leistungsstarken E-Loks eingesetzt, im übrigen Netz neue, behindertengerechte sowie klimatisierte LINT-Triebwagen. Dem Votum des Verkehrsministeriums müssen - als so genannte beteiligte Aufgabenträger - noch die Nachbarländer Hamburg und Niedersachsen zustimmen. Außerdem werden der Wirtschaftsausschuss und der Finanzausschuss des Landtages erneut um Zustimmung gebeten.
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