Im zweiten freien Training trocknete die Piste mehr und mehr ab, sodass die letzten zehn Minuten mit Slicks und Qualifyern gefahren werden konnte.
Die Superpole wurde dennoch unter den Regularien einer "Wet Superpole" gestartet. In 50 Minuten haben die qualifizierten Fahrer 12 Runden zur Verfügung um die beste Zeit auszufahren. Die Einführungsrunde und die Auslaufrunde zählt mit zu den gefahrenen Runden. Es war dann ein Rennen mit der Zeit, denn dunkle Wolken am Horizont zeigten an, dass es zu einer Entscheidung in den ersten Runden kommen wird.
Fonsi Nieto und Regis Laconi waren die einzigen Fahrer welche bereits in der Einführungsrunde kräftig Gas gaben. Dies sollte sich in Ihrer darauf folgenden gezeiteten Runde als perfekte Taktik erweisen. Kein anderer Fahrer obwohl zeitgleich mit den Kawasaki Piloten gestartet hatte die Möglichkeit seine Runde auf Slicks schneller zu Ende zu bringen. Max Neukirchner fehlten zum großen Coup ungefähr 15 sec, denn er entschied sich in der Einführungsrunde den 3 bis 4 Mann starken Pulk vor sich ziehen zu lassen um alleine seine Zeit fahren zu können.
Ein ultraschneller Boxenstop und den passenden weichen Regenreifen wäre die einzige Möglichkeit gewesen annährend an die Zeit der beiden führenden heranzufahren. Leider waren die Reifen nicht so schnell bereit und somit stand Max Neukirchner bei dieser dramatischen Superpole am Ende auf einem neunten Platz. Max Neukirchner:
Das war eine Entscheidung von Zehntel Sekunden den Pulk ziehen zu lassen. Schade, so ist es nun mal. Manch anderer hat noch viel mehr gelitten als ich, denn wenn du nochmals 20 oder 30 Sekunden gewartet hast ging gar nichts mehr. Willst du dann noch Druck machen ist das Risiko eines Sturzes unglaublich hoch. Das Ergebnis haben alle gesehen. Wir können jetzt nur abwarten welche Bedingungen wir morgen vorfinden.