Mit seinem besten Superpole-Ergebnis dieses Jahr sicherte Max Neukirchner sich Startplatz sieben und damit beste Voraussetzungen für zwei erfolgreiche Rennen. Nachdem der Stollberger bereits im zweiten Qualifying als bester SUZUKI-Fahrer aufhorchen ließ, konnte er in der abschließenden Superpole sogar nochmals einen Platz wettmachen.
Dies war umso wichtiger, da Assen als schwierige Strecke für Überholmanöver gilt und ein guter Startplatz damit extrem wichtig war. Mit den Rängen zehn im ersten und Platz sieben im zweiten Lauf können Max Neukirchner und das TEAM SUZUKI GERMANY auch die WM-Runde in Assen wieder voll und ganz auf der Habenseite verbuchen.
Im ersten Lauf hatte Max Neukirchner bis Mitte des Rennens sogar seinem Namenskollegen und Alstare Corona Suzuki-Nummer-Eins-Fahrer Max Biaggi Paroli bieten können, bis ihn ab der 15. Runde aber Probleme mit dem Vorderradreifen zu gemäßigterer Gangart zwangen. Dazu Teamchef Mario Rubatto: „Das gibt mir Rätsel auf, denn am Freitag und Samstag herrschten nahezu die gleichen Bedingungen wie heute, und da hatten wir dieses Problem nicht. Max konnte seine Kurvengeschwindigkeiten nicht mehr halten und wurde bis auf Platz 10 durchgereicht.“
Mehr als die Hälfte der Teams hatte Reifenprobleme, jedoch ganz unterschiedlicher Natur. Eigenartigerweise manchmal auf der rechten Flanke, andere wiederum auf der linken oder gar vorne wie hinten.
Max Neukirchner: „Das hat mir nicht gefallen. Ich bin schon enttäuscht, denn mit Max konnte ich wirklich mithalten, und wenn du dann nur noch durchgereicht wirst und nichts unternehmen kannst, ist das keine schöne Angelegenheit.“
Im zweiten Lauf entschied man sich dann für eine andere Reifenmischung. Eine Entscheidung, die sich letztlich auszahlen sollte. Mit Ruben Xaus, Noriyuki Haga und Lorenzo Lanzi fielen gleich drei Topfahrer durch Sturz oder Motorschaden aus, und die Gruppe um Max Neukirchner kämpfte somit um die Plätze fünf bis neun.
Als zur Rennmitte Max Neukirchner seine Zeiten halten konnte und mit Roberto Rolfo, Fonsi Nieto und Michel Fabrizio dicht beisammen lag, war sogar Platz fünf in Reichweite. Max dazu: „Ich wollte mir gerade Roberto Rolfo zurechtlegen, als Fabrizio in der engen Harnadelkurve innen reingebremst hat. Ich war kurzzeitig irritiert, denn Fabrizio hatte ich nicht so dicht hinter mir erwartet. Ich hab mich zwar noch richtig dicht rankämpfen können, aber die letzte Möglichkeit, um diesen Platz wieder gutmachen zu können, war zu riskant.“ Platz sieben ist aber wieder ein Topresultat und entschädigt für das erste Rennen. In der Gesamtwertung können Max Neukirchner und sein Team sich mit Rang acht und 71 Zählern nach wie vor solide in den Top Ten behaupten. Sein Markengefährte und SUZUKI-Nummer-Eins-Pilot Max Biaggi rangiert nach den Plätzen sechs und drei in Assen mit 174 Punkten auf Rang zwei der Punktetabelle hinter James Toseland (Honda) mit 196 Zählern.
Die nächste Superbike-WM-Runde findet am 13.05.07 im italienischen Monza statt.