Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und so Erkältungen vorgebeugt. Darüber hinaus entspannen die Muskeln und die Durchblutung wird gefördert. Unter Umständen kann dies sogar Schwangerschaftsbeschwerden lindern, denn durch das Wechselspiel von Hitze und Kälte werden die Gefäße trainiert und Wasseransammlungen im Gewebe schneller ausgeschwemmt. Außerdem soll regelmäßiges Saunabaden bei manchen Frauen sogar zu einer leichteren Geburt führen. Aber die vielleicht wichtigste Wirkung für werdende Mütter ist einfach der entspannende und erholende Effekt auf Körper und Geist.
Auf den eigenen Körper hören
Wer auch vor der Schwangerschaft bereits regelmäßig saunierte, kann normalerweise bis kurz vor der Geburt in die Sauna gehen. Wer allerdings kaum Schwitzerfahrung hat, sollte - insbesondere in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft - auf den Saunabesuch verzichten. Denn in dieser Zeit reagiert das Ungeborene auf äußere Einflüsse und starke Schwankungen besonders empfindlich und auch der Kreislauf der Frau ist durch die Umstellung oftmals geschwächt. Niedrig temperierte Saunen und Dampfbäder sind den hohen Temperaturen vorzuziehen.
Bei Unwohlsein, Übelkeit oder Schwindel muss der Saunagang in jedem Fall sofort abgebrochen werden. Unter anderem bei Risikoschwangerschaften, Krampfadern, vorzeitig auftretenden Wehen, Nierenerkrankungen und Krämpfen sollten werdende Mütter ebenfalls nicht in die Sauna gehen.
Wie oft und wie lange in die Sauna bei Schwangerschaft?
Besonders für Schwangere gilt der Grundsatz: Nur nicht übertreiben. Eine gute Vorbereitung für das Schwitzen ist beispielsweise ein warmes Fußbad vorab. Bei der Abkühlung sollten werdende Mütter zu hohe Temperaturschwankungen vermeiden und das Kalttauchbecken in jedem Fall auslassen. Empfehlenswert sind kurze Aufenthalte in niedrig temperierten Saunen und Dampfbädern und lange Ruhephasen.