„Alois Moser hat ab 1957 als Angestellter von Erwin Hymer maßgeblich dazu beigetragen, die Produktion des Eriba Touring zum Laufen zu bringen. Dass er dann zwei Jahre später als Handelspartner mit diesem Pioniergeist in der damaligen Zeit an die Branche geglaubt hat, zeigt, dass er seiner Zeit ein paar Jahre voraus war“, sagte Rudi Fimpel. Dann hob er das 60-jährige Bestehen von Moser Caravaning hervor: „Das ist in dieser Branche etwas ganz Besonderes!“
Bernhard Moser in den Fußstapfen seines Vaters
Wie der Vater so der Sohn: Das Visionäre hat der Firmengründer an Sohn Bernhard vererbt, den, so sagte es Carthago-Geschäftsführer Bernd Wuschack mit einem Schmunzeln, seine Ehefrau Susanne hinsichtlich seiner Pläne und Visionen hin und wieder einfangen müsse. Ganz ernst gemeint war Wuschacks Lob an den außergewöhnlichen Rahmen der Veranstaltung. „Hier hat sich heute die Branche versammelt und das zeugt von Respekt vor der Leistung und den 60 erfolgreichen Jahren von Moser Caravaning“, so Wuschack. Der Mainzer Händler war bereits mehrfach erfolgreichster Carthago-Händler Deutschlands und zählt zu den wichtigsten Partnern des Reisemobilherstellers.
Karsten Berg von Hymer hob das strategische Denken und Handeln von Bernhard Moser hervor, der stets mutig neue Ideen hinsichtlich des Fahrzeugangebots umsetze. Bestes Beispiel sind die anlässlich des Jubiläums verfügbaren Sondermodelle der „Future Selection“ mit Reisemobilen und Caravans, die sich an die gestiegenen Ansprüche der Kunden richten. „Heutige Caravaning-Urlauber wollen keine Kompromisse mehr eingehen und mit ihrem neuen Fahrzeug sofort losfahren“, so Berg. Vom Caravan über Kastenwagen und Teilintegrierte bis hin zum luxuriösen Integrierten hat Moser Caravaning eine ganze Reihe top-ausgestattete Fahrzeuge der „Future Selection“ im Angebot.
Erst seit kurzem stehen bei Moser auch Reisemobile und Kastenwagen von Adria im Showroom. „Die Nachfrage speziell nach dieser Fahrzeuggattung ist in der jüngeren Vergangenheit enorm gestiegen. Daher ergänzt Adria mit seinen Modellen unser Angebot ideal“, betonte Bernhard Moser. Adria-Verkaufsleiter Alexander Burow ergänzte: „Moser Caravaning hat in der Branche einen exzellenten Ruf und wir freuen uns daher auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.“ Mit Malibu und Pössl runden zwei weitere starke Marken das Kastenwagen-Angebot ab. Die anwesenden Vertriebsleiter, Florian Horne von Malibu und Manuel Sautter von Pössl, unterstrichen ebenfalls die gute Zusammenarbeit. Einig waren sich beide auch, was die Verhandlungen mit Moser Caravaning betrifft: „Bernhard Moser weiß, was er will, bleibt dabei aber immer ein fairer Verhandlungspartner. Fakt ist, dass Moser Caravaning einen erheblichen Anteil am Erfolg unserer Marke hat“, sagte Horne und Sautter meinte mit einem Lächeln: „Die Mosers waren im Lauf der Jahre sehr oft in Bad Waldsee und haben offensichtlich viel von der schwäbischen Mentalität angenommen.“
Sehr italienisch und damit im Stil des Hauses präsentierte Sarah Schmid die noch junge Marke Etrusco mit Sitz in der Nähe von Florenz. Sie überreichte eine riesige Flasche Aperol – laut Schmid das Etrusco-Lieblingsgetränk – an Bernhard und Susanne Moser, verbunden mit einer Einladung zum Pizzaessen für das gesamte Team. Dazu gab es für alle Besucher gratis italienisches Eis – jedoch durfte man für einen guten Zweck eine Kleinigkeit spenden.
Moser Caravaning will weiterwachsen, aber nicht um jeden Preis
Und auch wenn die Caravaning-Branche seit Jahren ungebrochen boomt, Karsten Berg sprach gar von einem abartigen Wachstum, so ist der Erfolg von Moser Caravaning keinesfalls selbstverständlich. Bernd Wuschack brachte es auf den Punkt: „Herausforderungen für einen erfolgreichen Handelsbetrieb sind die richtige Größe des Unternehmens, räumlich wie wirtschaftlich, und Erweiterungen mit Maß. Dazu die Bodenständigkeit, mit der sich die Mosers immer ausgezeichnet haben.“ Stichwort Bodenständigkeit: Die Mosers wissen ganz genau, dass der Erfolg nicht von allein kommt und so ehrte Bernhard Moser alle Mitarbeiter und lobte ausdrücklich die Loyalität und Leistung des gesamten Teams von Moser Caravaning.
Dass es bei Moser Caravaning auch künftig nicht ohne Visionen geht, unterstrich Unternehmenschef Bernhard Moser. Befragt nach seinen Plänen, sagte er: „Wir wollen uns zukunftsorientiert aufstellen. Bereits in diesem Jahr werden wir unsere Ausstellungshalle umbauen, damit wir unsere Fahrzeuge noch besser präsentieren können. Außerdem planen wir eine zusätzliche Servicehalle mit zehn weiteren Arbeitsplätzen und auch über eine eigene Waschhalle denken wir nach. Und nicht zuletzt planen wir eine Erweiterung der Fläche um weitere 6.800 m2, dazu stehen wir mit der Stadt Mainz in Verhandlungen. Fakt ist, dass wir uns weiterentwickeln wollen und dabei ganz genau hinhören, was unsere Kunden wünschen.“
Als dann gegen Ende der Veranstaltung die Angestellten des Unternehmens die Bühne betraten, wurde deutlich, dass bei Moser Caravaning nicht nur die Kunden und Hersteller im Fokus stehen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrten sowohl das Gründer-Ehepaar, als auch die zweite Generation mit Bernhard und Susanne Moser ausdrücklich und bedachten sie mit Geschenken.
Nach dem offiziellen Teil begann die eigentliche Party und jeder hatte nun Gelegenheit, sich auszutauschen und sich intensiver mit den zahlreichen ausgestellten Fahrzeugen zu befassen. Großes Interesse fanden die Sondermodelle der Future Selection. Und natürlich ein Auto, das viele an die 1980er Jahre erinnerte: Der zur Zeitmaschine umgebaute DeLorean aus der legendären Filmtrilogie „Zurück in die Zukunft“ ließ so manchen in Erinnerungen schwelgen. Nach dem Motto der Feier „Zurück und in die Zukunft“ stießen die Gäste bei bester Stimmung auf die nächsten 60 Jahre Moser Caravaning an.