Am Beispiel von Kombis in der Kompaktklasse hat die Zeitschrift den Gebrauchtmarkt gecheckt. Ergebnis: Autokäufer sollten sich nicht allein auf volumenstarke Modelle von VW und Ford konzentrieren, denn auch da ist das Angebot inzwischen knapp und teuer. Deshalb rücken auch Kompakte von Honda und Toyota, aber auch von Premiummarken wie Mercedes und Volvo in den Mittelpunkt. Aus technischer Hinsicht macht man bei diesen Marken nichts falsch.
AUTO STRASSENVERKEHR hat sich nach höchstens fünf Jahre jungen Benzinern mit maximal 90.000 Kilometern Laufleistung umgeschaut. Das Ergebnis: Bei den asiatischen Marken bekommt man schon ab 11.000 Euro gut erhaltene Kombis. Beispielsweise gibt es den Toyota Auris TS mit 1,2-Liter-Turbo schon ab 11.000 Euro. Beim TÜV und den Pannendiensten ist der Auris unauffällig, allerdings sollte man darauf achten, dass die lange Rückrufliste auch sauber abgearbeitet ist. Ein Hybrid ist derzeit ab 13.000 Euro zu bekommen.
Schon ab 11.500 Euro haben wir den Honda Civic Tourer 1.8 i-VTEC gefunden. Der Civic ist ein flexibler Kombi mit vielfach klappbarer Fondsitzbank und doppeltem Kofferraumboden. Typische technische Probleme gibt es nicht. Das KBA wollte ihn zwar wegen Problemen mit ABS und Airbags in der Werkstatt sehen, aber wenn die behoben sind, gibt es am jungen Gebrauchten kaum etwas zu beachten. Etwas teurer ab 13.500 Euro zu haben ist aktuell der Mini Clubman mit 136 PS. Das Auto ist technisch zuverlässig, und selbst die schwächelnden Motorlager hat BMW in den Griff bekommen.
Über 16.000 Euro kosten aktuell Premium-Kompakte von Mercedes und Volvo. Der Volvo V60 T3 mit 152 PS ist Vorreiter bei Assistenzsystemen, bietet die beste Crashsicherheit seiner Klasse. In jungen Jahren hat der Volvo technisch keine Probleme, ab sieben Jahre bauen allerdings Aufhängung und Lenkung ab. Die Rückrufe sollten abgearbeitet sein. Eine gute Wahl und Top-Qualität bietet der Mercedes CLA Shooting Brake 180 mit 122 PS. Das elegante Kombi-Coupé ist bei TÜV und Pannendiensten unauffällig, sein Manko ist die lange Rückrufliste. Wenn die allerdings abgearbeitet ist, spricht nichts gegen den CLA.
Redakteur: Christian Bangemann