Ein freiwilliges Abkommen mache allerdings keinen Sinn. „Da fehlt das Vertrauen, das sich jeder daran hält. Wenn es funktionieren soll, muss es verbindliche Regeln dafür geben. Wir sollten bald schon eine Untersuchung mit allen beteiligten Parteien starten, um herauszufinden, ob eine Budgetdeckelung der Weg in die Zukunft ist."
Große Regeländerungen in der Formel 1 erwartet Brawn derzeit nicht. Erst mit dem neuen Concorde-Abkommen 2020 wolle man die „Probleme an der Wurzel packen, bevor sie welche werden", so Brawn. „In Bezug auf die kommerziellen Verträge können wir sehr wenig unternehmen. Die Geldverteilung und Entscheidungsprozesse sind festgeschrieben", erklärt der neue sportliche Direktor. „Unser Ziel ist es zu agieren und nicht mehr auf jede vermeintliche Krise zu reagieren."
Brawn will nun eine kleine Arbeitsgruppe einrichten, um über die Zukunft der Formel 1 nachzudenken. „Deshalb schauen wir jetzt bereits, wo wir den Sport 2018 und 2019 haben wollen. Ich werde eine kleine Gruppe von Spezialisten zusammenstellen, die mir Vorschläge und Ideen erarbeitet, wie wir den Sport verbessern können. So etwas existiert im Moment nicht. Die Teams sind zu sehr mit ihren eigenen Aktivitäten beschäftigt."
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