Um das Platooning zu erforschen und zur Serienreife zu bringen, arbeitet der Nutzfahrzeughersteller MAN mit dem Logistikkonzern DB Schenker und der Hochschule für angewandte Forschung Fresenius zusammen. Einer der wesentlichen Vorteile des vernetzten Fahrens im Platoon ist der geringere Platzbedarf: Dank des verringerten Mindestabstands reduziert er sich bei zwei Lkw mit Anhänger von 88 auf 48 Meter. „Genau genommen sind sie ein Fahrzeug“, erläutert Platooning-Entwickler Peter Strauß während der Testfahrt. Der MAN-Ingenieur weiter: „Beschleunigt, lenkt oder bremst der Vordere, tut dies simultan auch der Hintere. Ohne Verzögerung durch Reaktionszeit.“
In den Test-Trucks ist ein doppeltes Bremssystem installiert. Außerdem sitzt weiter ein Fahrer mit Lkw-Führerschein am Steuer jedes Versuchslastzugs, um im Notfall eingreifen zu können. „Platooning ist nur eine automatisierte Fahrfunktion und nicht zu verwechseln mit dem autonomen, fahrerlosen Fahren“, so AUTO STRASSENVERKEHR.
Nach der erfolgreichen Test- und Entwicklungsphase könnte es auch das Fahren mit leichten Nutzfahrzeugen und Pkw sicherer und effizienter machen. Dann rechnet sich die digital hochauflösende Kartierung der Strecken: Erst durch diese Vorarbeit können die GPS-basierten Funktionen der Fahrzeuge im Platooning mit perfekten Daten versorgt werden.
Weitere Tipps gibt es in der neuen Ausgabe 18/2018 von AUTO STRASSENVERKEHR.
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