Angesprochen auf die hohen NOx-Emissionen von älteren Dieselfahrzeugen sagte Krüger, man müsse sich anschauen, was man in Dieselfahrzeugen bis Euro 5 etwa durch Nachrüstung verbessern könne. „Bei Bestandsautos muss man sehen, was noch möglich ist. Wir sind noch nicht am Ende."
Zudem betonte Krüger, dass BMW neben der Fokussierung auf Elektroautos auch weiterhin an der Brennstoffzelle arbeiten werde. „Wir werden beide Konzepte weiter verfolgen. Es kann sein, dass es regional unterschiedliche Angebote gibt", so Krüger. So sei es denkbar, dass es künftig Länder gibt, die das Angebot eines Brennstoffzellenautos zur Bedingung machen, um Autos im Land zu verkaufen.
Neben dem Elektroauto sieht Krüger auch eine wichtige Zukunft in Plug-in-Hybriden. Dank der wachsenden Reichweiten von bis zu 100 Kilometern rein elektrischem Fahren könnten die Menschen elektrisch zur Arbeit pendeln. Zugleich seien sie aber flexibel, um längere Strecken mit dem Verbrennungsmotor zu fahren.
Mit einem Rückgang der Absatzzahlen schon im nächsten Jahrzehnt rechnet Krüger nicht. „Wir sehen weiter Wachstum beim Fahrzeugabsatz. Wir werden zwar mehr Flotten sehen. Das wird aber nicht zu einer Reduzierung der Absatzzahlen führen." Krüger verweist auf den Mittelstand in China, der noch großen Nachholbedarf beim Auto habe.