Danach erzeugt eine 40 qm große Solaranlage mit einer Nennleistung von 7 kWp (Kilowatt Peak, maximale Leistung) im Schnitt 6650 kWh Strom im Jahr und damit genügend Energie, um Haushalt und Elektroauto (15.000 km Reichweite im Jahr) mit Strom zu versorgen. Allerdings nur theoretisch: Aufgrund von Leitungsverlusten beim Laden und verminderter Leistung aufgrund von Verschmutzungen der Solarmodule kann nur die Hälfte der Jahresfahrleistung des Autos mit Strom vom Hausdach bestritten werden. Aber selbst das klappt nur, wenn der Hausbesitzer zusätzlich viel Geld in die Hand nimmt.
In der Praxis nutzen die Haushalte nur zwischen 25 und 30 Prozent des eigenen Stroms, weil die Solaranlage die meiste Energie in den Mittagsstunden erzeugt. Dann wird aber nur wenig Energie benötigt, im Gegensatz zu den Morgen- und Abendstunden, wenn geduscht, gekocht und stärker geheizt wird – und die Elektroautos geladen werden. Der überschüssige Strom wird mittags ins allgemeine Netz eingespeist. Dafür gibt es zwar rund 10 Cent pro Kilowattstunde, aber den Strom, der dann nachts geladen wird, kostet bis zum Dreifachen. Also braucht der Fahrer eines Elektroautos zusätzlich einen ausreichend leistungsfähigen Speicher, damit die tagsüber produzierte Energie auch noch für das nächtliche Laden ausreicht. Im Schnitt liegt der Preis von Speichern derzeit bei 1200 Euro pro kWh. Wer in eine PV-Anlage samt Speicher investiert, muss zusätzlich für die Solarmodule etwa 1300 Euro pro kWp (mit Installation) einplanen. Somit sind bei einem 7-kWp- System und gleich großem Akku im günstigsten Fall rund 17.000 Euro zu veranschlagen.
Da müssen die Fahrer von Elektroautos schon gut rechnen, zumal ja noch die Wallbox zum Laden des Stromers hinzukommt. Und die kostet leicht inklusive Montage bis zu 3000 Euro.