Bestleistungen in allen Disziplinen zeigte der Conti TS 850 P. Der Reifen ist wie gemacht für mitteleuropäische Winter, wo Winterreifen nicht nur auf Schnee, sondern vor allem auf nassen und trockenen Fahrbahnen bei niedrigen Temperaturen zurechtkommen müssen. Zudem hat der Conti einen niedrigen Rollwiderstand.
Drei weitere Reifen sind empfehlenswert. Der Zweitplatzierte Dunlop SP Winter Sport 5 überzeugt mit den kürzesten Bremswegen aller Reifen auf Schnee und sehr guten Fahreigenschaften. Der Speed-Grip 3 von Conti-Tochter Semperit auf Platz 3 erreichte Bestwerte bei Bremsen, Seitenführung, Traktion und Handling auf schneebedeckten Straßen. Leichte Schwächen hat der Reifen nur auf regennasser Fahrbahn und in trockenen Kurven. Ebenfalls empfehlenswert ist der viertplatzierte Michelin Pilot Alpin PA4. Seine Schwächen beim Rollwiderstand und kleine Defizite beim Bremsen auf nasser Fahrbahn verhindert eine noch bessere Platzierung.
Mit Abstrichen „noch empfehlenswert“ sind der Kristall Control HP2, Pirelli Winter Sottozero 3, Nokian WR A4, Hankook Winter i’cept evo2 und der Kumho WinterCraft WP71. Die Reifen bewähren sich im Winter, haben aber häufig Schwächen auf nasser Fahrbahn, längere Bremswege, Probleme mit der Seitenführung oder sind etwas lauter.
Als Letztplatzierter im Test ist der britische Cooper WeatherMaster SA2+ nur bedingt empfehlenswert. Der neue Reifen von der Insel, mit einem Stückpreis von 127 Euro der zweitgünstigste im Test, kommt weder auf Schnee, noch auf nassem oder trockenem Asphalt zurecht.