Die Fahrer mit der Nummer 1 gingen bereits von der Pole Position in den Le Mans Start. Mit beständigen Rundenzeiten konnten sie diese Position verteidigen. "Es war ein perfektes Wochenende für uns. Wir sind die ganze Zeit vorn gefahren, in den Trainings genau wie im Rennen", sagte Delhalle überglücklich im Ziel. Die Franzosen, die ihre Führung in der Gesamtwertung damit weiter ausbauten, haben nun ein Rennen vor Schluss beste Karten im Meisterschaftskampf.
Hinter den dominierenden Suzuki-Piloten kam das BMW Motorrad France Team ins Ziel. Damian Cudlin, Sebastien Gimbert und Erwan Nigon hatten am Ende mit 312 Runden nur eine Runde Rückstand auf die Sieger. "Mit diesem zweiten Platz sind wir zufrieden - auf einer BMW in Deutschland auf dem Podium zu stehen, ist schon wichtig. Ich danke meinen Fans für die Unterstützung, die Oschersleben für mich zum Heimspiel gemacht haben", sagte der Australier Cudlin.
Das Podium in der WM-Wertung komplettierte das GMT 94 Team um David Checa, Kenny Foray und Gwen Giabbani. David Checa war damit ebenfalls zufrieden: "Es war ein tolles Jahr mit Yamaha und ein besonderes Highlight zum zehnten Geburtstag meiner Langstreckenkarriere."
Die Superstock-Wertung gewann das Team mit der Nummer 50 von Motors Events AMT vor der Nummer 24 3D Endurance und Qatar Endurance um die deutsche Nina Prinz. "Ich bin mit diesem dritten Platz sehr zufrieden, es war eine lange Distanz - bis auf den Start hat auch alles super funktioniert - es war ein tolles Heimrennen hier in Oschersleben."
Die Open-Klasse gewannen Lars Albrecht, Andreas Hanke und Tobias Kollan vom RS Speedbikes Racing Team. Sie konnten die Lokalmatadoren vom TSV Völpke powered by Schubert Motors am Ende um eine Runde überflügeln. Daniel Bergau, Udo Reichmann und Björn Stuppi durchliefen im Rennen Höhen und Tiefen und kamen am Ende auf einen beachtlichen 15. Gesamtrang.
Von 30 gestarteten Teams schafften am Ende 26 den Sprung in die Wertung.
Aber auch die Rahmenserien boten am verlängerten Bikerwochenende jede Menge Action auf dem 3.667 Meter langen Kurs. In der FIM Seitenwagen-Weltmeisterschaft landete Lokalmatador Jörg Steinhausen mit seinem französischen Beifahrer Gregory Cluze zweimal auf dem Podium. Einem Sieg am Samstag ließ er am Sonntag einen dritten Platz folgen.
Die dritte vom Motorradweltverband ausgeschriebene Serie des Wochenendes stellte ein Stück Zukunft dar. Bei der FIM e-Power traten die Piloten auf Elektromotorrädern an. Hier hatte die ehemalige Weltmeisterschafts-Pilotin Katja Pönsgen im zweiten Rennen Pech, dass ihr Bike die Distanz nicht komplett überstand und in Führung liegend streikte. Es gewann am Samstag ihr Teamkollege Matthias Himmelmann vor Pönsgen und Chi-Fung Ho. Den Sonntag erlebte Pönsgen dann wegen dieser technischen Probleme nicht auf dem Podium. Es siegte Yu Tang vor Udo Reichmann und Christian Amendt.
Auch in den fünf weiteren Rahmenserien gab es viele spannende Duelle zu erleben.
Ergebnisse und Berichte vom Wochenende gibt es unter www.german-speedweek.de.