1. Weichmacher
Hersteller müssen Geräte kennzeichnen, die Weichmacher wie Phthalate enthalten. Sie stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt bis hin zur Unfruchtbarkeit zu beeinflussen und Schädigungen an Leber und Niere auszulösen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat darum schon 2006 empfohlen, den Einsatz des Phthalats DEHP bei der Anwendung von Medizinprodukten zu verringern und nach phthalatfreien Materialien Ausschau zu halten. Inzwischen arbeiten manche Hersteller bereits mit phthalatfreien und biokompatiblen Materialien, die durch die Norm EN ISO 10993-1 geprüft sein müssen. Bei Spielzeug ist DEHP seit 2007 verboten.
2. Sichere Bedienbarkeit
Wie einfach ist das Gerät zu bedienen, wenn man das Medikament einfüllen und dosieren muss? Wie sicher ist sein Stand und welche Sicherungssysteme sind für den Fall des Kippens konstruiert? Sind die elektrischen Verbindungen bei Stromkabel sowie Ein- und Ausschalter besonders geschützt, zum Beispiel vor Spritzwasser? Eine strenge Norm wacht seit Juni 2012 darüber, ob ein Inhalationsgerät elektromagnetisch verträglich ist und geringe Kriechströme aufweist (EN 60601-1-2-2007). Welches Zubehör gibt es für Babys und Kleinkinder? Gerade hierzu ist eine ausführliche Einweisung wichtig.
3. Verneblung
Die Verneblungsrate, angegeben in Milliliter pro Minute (ml/min), zeigt an, wie sparsam das Gerät die zu inhalierenden Medikamente einsetzt und wie schnell eine Inhalation vonstatten geht. Je höher der Wert pro Minute ausfällt, desto günstiger wirkt sich das für den Patienten aus. Ein Vernebler mit Ventilsystem kann den Wirkstoffanteil nochmals erhöhen. Dies erleichtert den Inhalationsvorgang und konzentriert zugleich die Abgabe der teilweise teuren Wirkstoffe.
4. Teilchengröße
Die Teilchen- oder Partikelgröße beschreibt die Größe der zu inhalierenden Aerosole. Je kleiner sie sind, desto tiefer können sie in die unteren Lungenbereiche mit den kleinen Bronchien und Alveolen vordringen. Diese Lungengängigkeit wird durch den Medianen Massendurchmesser (MMAD) dargestellt. Ein MMAD-Wert wie zum Beispiel drei Mikrometer (μm) ermöglicht eine hohe Wirksamkeit des Inhalats bis in die tiefen Bereiche der Lunge.
5. Reinigung
Wie leicht lässt sich das Gerät und seine Einzelteile reinigen? Kann man es auskochen? Wie schnell geht die zuverlässige Trocknung vonstatten? Ein Design frei von vielen Ecken und Kanten sorgt für bessere Trocknung und damit für mehr hygienische Sicherheit.