In anderen Ländern kann es oft zu einer abweichenden Rechtsgrundlage kommen. Beispielsweise gilt im Ausland häufig ein anderes Widerrufs- oder Rückgaberecht als in Deutschland. Zwar sind Widerrufsrecht und Datenschutzniveau innerhalb der EU inzwischen weitgehend harmonisiert, aber im Nicht-EU-Ausland sollten sich potenzielle Kunden nicht auf gewohnte Standards verlassen und gegebenenfalls auch mit Zollgebühren und längeren Lieferzeiten rechnen. Außerdem sind auch die Datenschutzbestimmungen sowie die Kontrollen gefälschter Artikel nicht so streng und umfangreich wie in Deutschland. In jedem Fall ist es sinnvoll, auf Kontaktdaten sowie auf klare Vertragsbedingungen zu achten. Fehlen diese komplett, ist von einer Bestellung abzuraten. Für die Zahlungsabwicklung kann oft auch das Zahlungssystem eines bekannten Dritten genutzt werden, welches eine Beschwerdemöglichkeit bietet beziehungsweise Rückabwicklung der Zahlung ermöglicht. Wer diese Tipps beherzigt, kann das ein oder andere Schnäppchen auch abseits von deutschen Online-Shops entdecken.
Vor dem Kauf von Produkten im Internet ist es ratsam, zuerst auf ein Online-Gütesiegel, wie das TÜV SÜD s@fer-Shopping Zeichen, zu achten. Händler mit diesem Prüfzeichen wurden sorgfältig geprüft und unter anderem hinsichtlich Buchungs- und Zahlungsabwicklung begutachtet. Auch Kundenbewertungen geben einen grundlegenden Eindruck. Sind die Preise zu unrealistisch niedrig, heißt es, ebenfalls lieber Finger davon lassen, auch wenn die Angebote noch so verlockend sind. (mso)