Wo bisher Billard, Dart und Tischkicker für besondere Unterhaltung sorgen, nimmt jetzt die Tischtennisplatte deren Platz ein. Perfekt für große Gruppen, zählt beim Rundlauf schließlich nicht das Können, sondern vor allem das Miteinander. Denn hier gilt vor allem eines: Je mehr Teilnehmer, desto besser! Das ganz eigene Konzept ist nichts für Profis und Wettkampfspieler, sondern für alle, die Partystimmung mit ein wenig spielerischem Spaß verbinden möchten.
Woher kommt nun dieser neue Boom der Tischtennisbars? Betrachtet man die Anfänge um 1900 wird schnell klar: Schon damals spielen gemeinsame Bewegung und gesellschaftliche Aspekte eine zentrale Rolle. In seiner Anfangszeit ist Tischtennis in erster Linie eine Freizeitbeschäftigung für die gehobene Gesellschaft. Bei den edlen Damen und Herren entwickeln sich aus der Faszination für den schnellen Ball spezielle Treffen in Kaffeehäusern, die zu Tischtennis-Cafés umfunktioniert werden. Obwohl daraus später ein professioneller und später auch olympischer Wettkampfsport entsteht, bleibt die lockere Outdoor- und Pingpongvariante weiterhin parallel bestehen. So spricht die Traditionsmarke Schildkröt (Erfinder der Blas-Press-Methode zur Herstellung von Tischtennisbällen im Jahr 1895) mittlerweile vor allem den Freizeitsportler an, egal ob Jung oder Alt, ob Indoor oder Outdoor.