Die Brustvergrößerung
Die Vergrößerung (Augmentation) der Brust erfolgt normalerweise mit Implantaten aus synthetischen Materialien. Die Implantate werden durch einen kleinen Hautschnitt in der Brustumschlagsfalte, am Brustwarzenvorhofrand oder der Achselhöhle eingebracht. Allen Implantaten gemeinsam ist eine Hülle aus Silikonpolymer. Wodurch sich die Implantate unterscheiden, ist der Inhalt. Dieser besteht aus Silikongel oder Kochsalz. „In unserer Klinik verwenden wir fast ausschließlich „cohesive Silikongel-Implantate“. Sie sind unter Zugrundelegung vom Sicherheitsaspekten und ästhetischen Maßstäben das derzeitige Optimum. Sie fühlen sich am natürlichsten an und sind in der Regel kaum vom normalen Brustdrüsengewebe unterscheidbar“, so Dr. Matthias Wagner, Facharzt für Chirurgie und Plastische Chirurgie und Leiter der Münchner Klinik für ästhetische Chirurgie.
Die Länge des Hautschnittes beträgt je nach Größe und Typ des Implantates vier bis sechs Zentimeter. Die Lage des Implantates kann oberhalb oder unterhalb des Brustmuskels gewählt werden. Eine Platzierung des Implantates oberhalb des Brustmuskels führt zu einer besseren Projektion, sowie einer natürlich wirkenden leichten Senkung der Brust. Dagegen ist die Bedeckung des Implantates bei Platzierung unterhalb des Brustmuskels vor allem bei dünnem Hautweichteilmantel besser. Eine neuere Platzierungsmöglichkeit ist die subfasziale Lage, bei der das Implantat vor allem im oberen Anteil unter einer faserreichen Schicht zu liegen kommt. So kann das "Faltenphänomen" trotz Lage oberhalb der Muskulatur weitgehend vermieden werden.
Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt. Die stationäre Verweildauer beträgt ein bis zwei Tage. Der Eingriff kann allerdings auch ambulant durchgeführt werden, wenn eine tägliche Kontrolle in der Klinik aufgrund der räumlichen Nähe des Wohnortes möglich ist.
Die Brustverkleinerung und Bruststraffung
Vor allem bei großen Brüsten kommt es infolge der Schwerkraft zu Absenkungsvorgängen, die abhängig von der Elastizität der Haut nicht mehr rückbildungsfähig sind. Starke Größenschwankungen, wie sie im Verlauf einer Schwangerschaft auftreten, fördern diesen Prozess. Bei einer Brustverkleinerung wird Brustdrüsengewebe entfernt, bei einer Straffungsoperation lediglich der Hautmantel reduziert. Spezielle Techniken der Drüsenaufhängung tragen zu einem stabileren Ergebnis bei.
Eine große Brustdrüse (Makromastie) zeigt sich meist schon im jugendlichen Alter und sollte operativ korrigiert werden, wenn sie zu seelischen Alterationen, wie Unsicherheit und Minderwertigkeitsgefühlen führt oder organische Veränderungen auftreten. Diese können zum Beispiel Muskelverspannungen, Fehlhaltungen oder lokale Entzündungen sein. Die Abgrenzung zwischen ästhetischer und medizinischer Indikation ist fließend, jedoch wird von den Krankenkassen ab einer Resektionsmenge von 400 Gramm je Brustseite oftmals eine medizinische Indikation akzeptiert.
Es existieren viele Techniken zur Reduktion und Straffung der Brust. Die jeweils anzuwendende Technik hängt dabei von der Größe, Form und Konsistenz der jeweiligen Brust ab. Narbensparenden Techniken ist immer der Vorzug zu geben, wenn dies aufgrund der anatomischen Gegebenheiten möglich ist. Die Eingriffe zur Straffung und/oder Verkleinerung der Brust werden in Vollnarkose durchgeführt. Der Klinikaufenthalt beträgt ein bis zwei Tage.
Allen Eingriffen geht ein ausführliches Aufklärungsgespräch voraus, bei dem Möglichkeiten, Erwartungen sowie Risiken eingehend besprochen werden. Neben den Vorstellungen der Patientin müssen auch Körperproportion und die Harmonie der Körpererscheinung berücksichtigt werden. „Das gesunde Mittelmaß zu finden, ist nicht zuletzt auch die Kunst eines verantwortungsvollen Arztes“, so Dr. Matthias Wagner, Facharzt für Chirurgie und Plastische Chirurgie und Leiter der Münchner Klinik für ästhetische Chirurgie. „Die richtige Indikation und ein realistischer Erwartungshorizont von Seiten des Patienten, sind die unabdingbaren Voraussetzungen für das Gelingen eines Eingriffs,“ fasst Dr. Wagner zusammen. Brustkorrekturen wie Schönheitsoperationen generell sind heute kein Tabu-Thema mehr. „Die beste Operation ist jedoch die, die man nicht erkennt und dem allgemeinen Trend nach Natürlichkeit entspricht“, so Dr. Matthias Wagner.