Diese und weitere Fragen über den Zusammenhang von Bildern auf die Lenkung von Einstellungen werden auf der Tagung der Fachgruppe "Visuelle Kommunikation" der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikation vom 29.11. bis 1.12. an der hdpk Hochschule der populären Künste diskutiert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher erörtern Themen rund um den Begriff des "Visual Framing". Es geht dabei um Fragen, wie Bilder Informationen gewissermaßen in einen Rahmen setzen und damit beeinflussen. Bilder als Rahmungen wurden bislang noch selten untersucht. Diese Forschungslücke soll im Rahmen der Tagung erstmals ausgelotet und exemplarisch gefüllt werden.
Die hdpk ist stolze Gastgeberin der diesjährigen Tagung. Seit 2010 werden an der Hochschule der populären Künste die Studiengänge B.A. Medienmanagement mit den Fachrichtungen Musik und Event, Digitale Medien sowie Journalismus und PR, B.A. Mediendesign mit den Fachrichtungen Kommunikationsdesign, Motion Design und Interaction Design, B.A. Musikproduktion und B.A. Audiodesign unterrichtet. Das Team der Lehrenden besteht aus Professoren und Dozenten, die aktiv in der Kreativwirtschaft tätig sind. Sie legen daher großen Wert auf die konstruktive Verbindung von Theorie und Praxis.
Gerade deshalb ist die hdpk ein idealer Ort, um die Forschung auf dem Gebiet des Framings zu vertiefen und voranzutreiben. Forscherinnen und Forscher von Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind eingeladen. Die Themen sind vielfältig wie komplex. Ein besonderes Highlight ist eine Forschungsarbeit, die Studierende der hdpk zusammen mit Professor Dr. Clemens Schwender durchgeführt haben. Sie zeigten kurze Texte von Straffällen und baten Versuchspersonen ein Urteil zu fällen. Das Besondere: Die dazu gezeigten Bilder wurden ausgetauscht. So konnte man feststellen, ob Bilder von Personen unser Urteil über Menschen beeinflussen.
Studierende des Studiengangs Mediendesign fotografierten Menschen zwei Mal: Einmal ordentlich adrett und einmal runtergekommen und unfreundlich. In manchen Fällen wurde zudem noch der Name verändert: Wenn jemand Kevin heißt, gibt es zwischen den Bildern keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Fallbeschreibungen. Behauptet man aber, die Person würde Ludwig heißen, treten deutliche Differenzen zutage. Mit anderen Worten: Bei dem Namen Kevin ist es gleichgültig, wie jemand aussieht, denn das Vorurteil über Kevin ist stärker als die Wahrnehmung. Bei anderen Namen betrachten sich die Versuchspersonen die Bilder genauer und bilden dann unterschiedliche Urteile - je nachdem ob die dargestellte Person nett und freundlich oder ob sie grimmig dreinschaut.
Marcus Adam, Geschäftsführer der hdpk, freut sich auf die spannende Tagung: "Wir sind stolz, als noch junge Hochschule als Gastgeber einer so interessanten Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikation in Erscheinung treten zu dürfen. Wir freuen uns auf spannende Tage mit allen Teilnehmenden und Referierenden."
Anmeldungen zur Konferenz sind unter http://visual-framing-2012.de möglich.
V.i.S.d.P.: Julia Kreutziger/Prof. Dr. Clemens Schwender
hdpk Hochschule der populären Künste
Die Hochschule der populären Künste (hdpk.de), Hauptstandort in Berlin, kurz: hdpk, bietet die staatlich anerkannten Bachelor-Studiengänge Medienmanagement (B.A.), Mediendesign (B.A.), Musikproduktion (B.A.) und Audiodesign (B.A.) an. Trägerin ist die hdpk Hochschule der populären Künste GmbH, Geschäftsführer Marcus Adam, Gründungsrektor Prof. Dr. Ulrich Wünsch, als Tochtergesellschaft der music support group GmbH. Aufsichtsbehörde der hdpk ist die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin.