Der Preisträger freut sich: „Der Gewinn des James Dyson Awards bietet mir eine Plattform für ein komplexes und relevantes Thema und eine Möglichkeit, auf das Problem aufmerksam zu machen.“
Bemerkenswert an „PILUM“ findet Detlef Rhein, Professor im Medical Design, das „völlig neue Verständnis der Möglichkeiten im Umgang mit dem Befall von Bäumen mit Borkenkäfern: Statt flächendeckend Bäume zu fällen, eröffnet Konstantin Wolf mit der Anwendung hochgenauer Messtechnik zur präzisen Bestimmung von Pheromonen und Harzpartikeln in der Luft, die im Vermehrungszyklus des Borkenkäfers produziert werden, einen ausgesprochen umweltsensitiven und zielgenauen Weg für nachfolgende Maßnahmen.“
Jury-Sprecher Professor Tom Philipps von der Hochschule Darmstadt würdigt „PILUM“ als „so genial wie einfach. Das Monitoringsystem zur Früherkennung von befallenen Wäldern lässt sich sogar von Laien aufbauen. Eine großartige Entwicklung zum Schutz unserer Wälder!“
Deutschlandweit sind 69 Projekte für den James Dyson Award eingereicht worden. Die vierköpfige Jury hat auf nationaler Ebene ein Siegerprojekt sowie zwei zweitplatzierte Projekte ausgewählt. Sie ziehen nun in die internationale Phase des James Dyson Awards ein: Aus 30 Teilnahmeländern wird ein internationaler Gewinner gekürt sowie eine Shortlist der besten 20 internationalen Projekte erstellt.
Der James Dyson Award
Bereits seit 2005 wird der James Dyson Award an Studierende und Absolvent*innen in den Fachbereichen Ingenieurswesen und Design vergeben. Weltweit sind seither mehr als 285 Erfindungen unterstützt worden, von denen etwa 70 Prozent bis zur Marktreife weiterentwickelt werden konnten. Der James Dyson Award verzeichnet im Jahr 2023 knapp 2000 Einreichungen aus aller Welt.