Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule,
Kiel, Legienstraße 35
Vortrag in englischer Sprache.
Eintritt frei!
Emma Dulcie Rigby spricht am 26. Juni in der Kieler Kunsthochschule über den Zusammenhang von Wasch-Praxis und Design. Sie geht dabei auf die Herausforderungen an das Design ein, welche die Häufigkeit, die Organisation und den Verlauf des Waschens betreffen. Waschen als sozialer Brauch betrachtet, ermöglicht nach Rigbys Ansicht Design neue Perspektiven für Design, Verhalten und Nachhaltigkeit. Dies beinhaltet eine neue Sicht auf die Entwicklung von Designtheorien und Design-Praxis im Sinne der Nachhaltigkeit in der Modeindustrie.
Emma Dulcie Rigby ist Dozentin im Studiengang Mode Design an der Buckinghamshire New University. Sie arbeitet an einer Praxis-orientierten wissenschaftlichen Doktorarbeit zu nachhaltiger Mode am London College of Fashion. Sie beschäftigt sich mit dem Verständnis von ökologischen Herausforderungen im Bereich der Mode insbesondere beim Gebrauch von Kleidung und dem Waschen.
Mit der Vortragsreihe „Research Practice Dialogue“ werden internationale Gastredner eingeladen, deren besondere Arbeitsschwerpunkte in der Designforschung liegen. Damit sollen auch Anstöße und Anregungen für die öffentliche Diskussion mit Studierenden und interessierten Gästen in Kiel bzw. Schleswig-Holstein gegeben werden. Die englischsprachige Vortragsreihe startete im Sommersemester 2015. Sie wird moderiert von Prof.in Dr. Rosan Chow, sie lehrt Designwissenschaften an der Muthesius Kunsthochschule und diskutiert hier insbesondere Design im Kontext interdisziplinärer Forschungen und Entwicklungen. In diesem Semester liegt der Schwerpunkt der Reihe in der Diskussion um die Frage, wie sich Werte durch Design verkörpern lassen, die einen Beitrag zu u.a. menschlichem Wohlergehen, Nachhaltigkeit, Demokratie, Rechten liefern.