Personalwechsel im Nationalpark Hainich

Zum Jahresbeginn ist das Revier Ihlefeld im Nationalpark Hainich neu besetzt worden. Forstamtmann Eike Kinne übernahm die Revierleitung von Forstoberinspektor Stefan Wichmann. Auf gleicher Fläche leitete Eike Kinne 12 Jahre lang ein Revier der Bundesforstverwaltung, bis er in den Thüringer Landesdienst wechselte. Als Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung im Sachgebiet Information und Umweltbildung blieb er dem Hainich treu. Mit Land und Leuten der Region vertraut ist er auch aufgrund seiner familiären Wurzeln in Großengottern. Flarchheim ist Dienstsitz des Nationalparkreviers. Stefan Wichmann wechselt in den Thüringer Wald und übernimmt das Revier Wartburg. Seine im angehenden Weltnaturerbe gesammelten Erfahrungen aus den Bereichen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit wird er sicher auch in den touristisch attraktiven Wäldern rund um die als Weltkulturerbe ausgewiesene Wartburg nutzen können. In weiten Teilen unterscheiden sich allerdings die Aufgabengebiete eines Nationalparkreviers von einem klassischen Forstrevier. So findet im Nationalpark kein Holzeinschlag statt. Zu tun gibt es trotzdem viel: Die Einsätze der 25-köpfigen Nationalparkwacht sind zu planen und zu steuern, Streifendienste zu koordinieren, Verkehrssicherungsmaßnahmen zu veranlassen, Wanderwege, Waldspielplatz, Umweltbildungsstation und andere Erlebnis- und Bildungseinrichtungen zu unterhalten. Auch eine betriebseigene Werkstatt gehört in den Zuständigkeitsbereich des Reviers Ihlefeld. Ein den Schutzgebietszielen angepasstes Wildtiermanagement ersetzt die jagdwirtschaftliche Nutzung. Daneben sind Fachexkursionen zu führen sowie Forschungsprojekte und Diplomarbeiten zu begleiten. Gemeinsam ist dem Arbeitsalltag des Forst- als auch des Nationalparkreviers wieder die abendliche Schreibtischarbeit am PC.