LTER-D ist ein offener Verbund, für ökologische und ökosystemare Langzeitforschung. Die Organisation stellt eine Plattform für Kommunikation, Dokumentation und Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der langfristigen Umweltbeobachtung in Deutschland dar.
Forschung ist im Nationalpark schon immer ein wichtiges Ziel gewesen. Der Müritz-Nationalpark ist ein repräsentatives Schutzgebiet mit landschaftstypischer Naturraumausstattung des Mecklenburger Jungmoränenlandes.
Als langfristig gesichertes Großschutzgebiet mit langer Naturschutztradition ist der Müritz-Nationalpark ein wertvolles Referenzobjekt für die Beobachtung und Erforschung ungesteuerter Naturprozesse.
Langfristige Forschungsansätze sind im Nationalpark besonders wichtig, weil sich die Umwelt meist allmählich und von natürlichen Schwankungen überlagert verändert. Unter solchen Bedingungen kann nur eine ausreichend lange Beobachtung Befunde und Prognosen verlässlich machen.
Hauptziel der Forschung im Müritz-Nationalpark ist die Dokumentation von Umweltänderungen. Heute können natürliche Naturprozesse in den Kernzonen des Schutzgebietes ohne menschliche Einfluss ablaufen und da bieten Forschungsprojekte geeignete Anknüpfungspunkte für organisierten Daten- und Informationsaustausch.
Ein Forschungsschwerpunkt ist z.B. die Naturwaldforschung, da 72% des Nationalparks von Wald bedeckt sind. Moore, Seen und Böden sind bedeutsam für die umweltgeschichtliche Forschung. Außerdem wird an der Strukturverbesserung des Nationalparks in der Region sowie der Frage nach der Auswirkung des Managements geforscht.