Für den Nutzer der Wattenmeer-Website ist es zunächst einmal zweitrangig, ob er sein Wissen über das Watt oder den Austernfischer aus Hamburg, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein bezieht. Auch wenn Nationalparks jeweils einem Bundesland und einer eigenen Verwaltungsbehörde zugeordnet sind: Natur kennt keine politischen Grenzen. Deshalb arbeiten die drei Großschutzgebiete schon seit Jahren in verschiedenen Aufgabenbereichen intensiv zusammen. "Ein gemeinsamer Internetauftritt ist nur ein weiterer konsequenter Schritt auf dem Weg unserer engen und erfolgreichen Zusammenarbeit ", freuen sich die Leiter der drei Nationalparkverwaltungen Klaus Janke (Hamburg), Peter Südbeck (Niedersachsen) und Detlef Hansen (Schleswig-Holstein).
Schon bisher war die Homepage eines der wichtigsten Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit der Schutzgebiete: im vergangenen Jahr wurden über eine Millionen Zugriffe auf die Webseiten der drei Nationalparks registriert. Die Anerkennung großer Teile des Wattenmeeres als Weltnaturerbe hatte diese Zahlen noch steigen lassen. Damit stiegen auch die inhaltlichen Anforderungen an die Homepage.
Mit der neuen Website treten die drei Wattenmeer-Parks nun auch in der virtuellen Welt im einheitlichen Erscheinungsbild der Nationalen Naturlandschaften auf. Bislang waren die individuellen Internetauftritte an das jeweilige Design des Bundeslandes gebunden. Um die Idee und den Bekanntheitsgrad der deutschen Großschutzgebiete zu stärken, war es sinnvoll, unter das neue gestalterische Dach der Nationalen Naturlandschaften umzuziehen.
Wie bei jedem Umzug, wurde der Relaunch zum Aufräumen genutzt. Die in über zehn Jahren auf den bisherigen Websites eingepflegten Inhalte wurden gesichtet, überarbeitet, aussortiert und durch Aktuelles ergänzt. Die neue Basis berücksichtigt häufig gestellte Anfragen. Sie soll weiter ausgebaut werden und sukzessive auch in englischer Sprache verfügbar sein. Anregungen und konstruktive Kritik der Nutzer sind ausdrücklich erwünscht.
Die gestalterische und technische Umsetzung erfolgte durch die Hamburger Agentur zweimalschwarzerkater (www.2xsk.de), die sich gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt hatte.