"Die Jägerschaft ist für eine natürliche Einwanderung von Wölfen. Mögliche Konflikte lassen sich nicht mit illegalen Abschüssen lösen, sondern mit Managementplänen“, sagte Dr. Wolfgang Bethe, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg und DJV-Vizepräsident und verwies auf das kürzlich veröffentlichte DJV-Positionspapier zum Wolf. "Wir setzen uns für ein Zusammenleben von Menschen und Wölfen in Deutschland ein“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer. Das Beispiel zahlreicher europäischer Länder zeige, dass dies möglich sei. "Wir müssen gemeinsam lernen, mit Rückkehrern wie dem Wolf zu leben“, so Bethe und Miller.
Wölfe unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind nach den Bestimmungen des Naturschutzrechts streng geschützt. Ausgehend von der polnischen Wolfspopulation sind die Wölfe wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Nach mehr als 140 Jahren waren im Jahr 2000 in der sächsischen Lausitz erstmals wieder freilebende Wölfe in Deutschland geboren worden. Derzeit leben in Sachsen und Brandenburg vier Familienverbände. Die Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Wölfe liegt bei 35 bis 40 Tieren.