Es war schon ganz schön mutig, als sich der junge Student Reinhard Söll im Herbst 1985 auf einem Bierfilz in einer Regensburger Studentenkneipe seine Zukunft kalkulierte. Bei einem Glas Wein rechnete er sich aus inwieweit sich ein Konzert mit dem Jahrhundert-Pianisten Claudio Arrau vor Regensburger Publikum rechnen könnte. Ein enormes Risiko: Der chilenische Künstler war ein Weltstar, der in den Metropolen rund um den Globus die Konzertsäle füllte und 30.000 Mark Gage für den Abend verlangte. Arraus Münchner Agentur zögerte deshalb und vermittelte dem angehenden, aber weitgehend mittellosen Konzert-Veranstalter stattdessen den Pianisten Gerhard Oppitz, einen versierten Brahms- und Schubert-Interpreten. 1400 Zuhörer kamen zu dessen Konzert ins Audimax der Regensburger Universität und Reinhard Söll blieb ein Überschuss von 10.000 Mark in der Kasse.
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