Kunststoffgegenstände aus Rapsöl, Schaumstoffe aus Rasenschnitt, Diesel aus Gartenabfällen: Was heute noch nach Beispielen aus einem Science-Fiction-Roman klingt, ist bereits oder könnte schon in wenigen Jahren Realität sein. Im niederbayerischen Straubing haben Wissenschaftler begonnen, Alternativen zu den fossilen Rohstoffen, wie Erdöl und Kohle, zu entwickeln. Mehr als 20 Millionen wurden bereits für einen Neubau mit hochtechnischen Laboren und die Renovierung eines Klosters investiert. Für 45 Millionen werden weitere Neubauten errichtet. Grundlagenforschung und universitäre Ausbildung haben hier längst Einzug gehalten und werden zügig weiter ausgebaut.
Elf Professuren sind im Wissenschaftszentrum Straubing bereits ansässig, zwei weitere sollen es bis Anfang 2016 noch werden und weitere zwei sind fest eingeplant, können aber erst mit Fertigstellung des Neubaus - voraussichtlich 2019 - besetzt werden. Federführend hierbei sind die Technische Universität München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Weitere Mitglieder im Wissenschaftszentrum Straubing sind die Technische Hochschule Deggendorf, die Universität Regensburg, die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und, als jüngstes Mitglied seit 2013, die Hochschule Landshut. Der Fokus im Wissenschaftszentrum Straubing liegt bei der Grundlagenforschung zu Nachwachsenden Rohstoffen. "Wir untersuchen Verfahren zur stofflichen und energetischen Nutzung von biogenen Roh- und Reststoffen, um herauszufinden, welche von ihnen zukunftsweisend sind für die nachhaltige Verwertung dieser Stoffe", sagt Prof. Klaus Menrad, Geschäftsführender Direktor der Forschungsstätte.
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