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Reise um die Erde – in achtzig Schul-Tagen

Lernen zwischen Curry und Computerlab, Mandarin und Mega-Citys: Ein Regensburger Privat-Gymnasium gilt unter Bayerns Schulen als leuchtendes Beispiel in Sachen Internationalisierung / Premiere im Februar 2015: Zum ersten Mal reisen Pindl-Schüler zum

(lifePR) (Regensburg, )
In Bayern daheim, in der Welt zu Hause: Auf keine bayerische Schule trifft dieses Bonmot besser zu als auf das Pindl-Gymnasium in Regensburg. Schulkontakte und Austauschprogramme mit mehr als zehn Ländern rund um den Globus pflegt das mit rund 700 Schülern größte private Gymnasium in Ostbayern. Das Besondere dabei: Zum engmaschigen internationalen Netzwerk der Schule gehören nicht nur klassische Austausch-Länder wie Frankreich oder England, sondern auch exotische Ziele wie China oder Südkorea, Ungarn oder Tschechien. In vielen dieser Länder war Pindl bei den Pionieren dabei. Und auch im Februar nächsten Jahres werden Regensburger Schüler wieder Vorreiter sein: Zehn Jugendliche reisen für zwei Wochen nach Indien, um dort die faszinierende Welt zwischen Curry und Computerlab zu entdecken.

Colmar in Frankreich, Szigetszentmiklos in Ungarn, Pilsen in Tschechien, Dublin in Irland, Tempe in den USA, Xiamen in China: Ein Blick in den Austausch-Kalender erinnert an Jule Vernes berühmten Roman "Einmal um die Welt in achtzig Tagen", wobei Pindl damit natürlich die Schultage während der achtjährigen Gymnasialzeit meint. Schulleiter Bernd Ackermann erklärt, warum die Regensburger Schule so konsequent auf den Ausbau des internationalen Netzwerks setzt: "Es geht längst um mehr als um bloßen Schüleraustausch, es geht darum internationale Brücken des Wissens und der Erfahrung zu schlagen, ein globales und interkulturelles Denken zu entwickeln", sagt er.

Die zahlreichen Kontakte zu internationalen Partnerschulen vermitteln lebendige Eindrücke von einer längst grenzenlos gewordenen Wissenschafts- und Wirtschaftswelt. "Viele unserer Schüler werden später in einem internationalen Umfeld arbeiten, darauf wollen wir sie optimal vorbereiten", betont auch die stellvertretende Schulleiterin Margarete Hiebsch.

Beste Beziehungen ins "neue Europa"

Das internationale Partnernetzwerk hat Pindl über ein Vierteljahrhundert hinweg kontinuierlich aufgebaut, intensiv gepflegt und konsequent vertieft. Einzigartig sind die Beziehungen Richtung Osten in das "neue Europa": Bereits 1991 - kaum ein Jahr nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" streckte die ostbayerische Schule die Fühler nach Pilsen aus. "Die beiden Städte trennen weniger als zwei Stunden Autofahrt, aber es war damals eine andere Welt", erinnert sich die stellvertretende Schulleiterin. Anfangs sei es nicht einfach gewesen, die deutschen Jugendlichen für den "unbekannten Osten" Europas zu begeistern, mittlerweile sei der Austausch selbstverständlich. "Es ist schön zu sehen, wie wir mithelfen können, dass in der heutigen Generation erst gar keine Mauern in den Köpfen entstehen", sagt auch Schulleiter Ackermann.

Auch die Partnerschaft mit einem ungarischen Gymnasium - sie besteht 2016 bereits 20 Jahre - ist heute selbstverständlich. Dort arbeiten die Schüler beider Länder an grenzüberschreitenden Visionen in einem geeinten Europa - von "Verbindungswegen in Europa" bis hin zum Umweltschutz-Projekt "Wasser als Element".

Das Pindl-Gymnasium
- ein Vorreiter der "Internationalisierung"


Aus heutiger Sicht beinahe unglaublich scheint die Tatsache, dass das Pindl-Gymnasium Mitte der neunziger Jahre zu den ersten Schulen in den alten Bundesländern gehörte, die auch das gegenseitige Verständnis zwischen Kindern aus den neuen und den alten Bundesländern auf den Lehrplan setzte: Bayerische Schüler entwickelten gemeinsame Projekte mit einem Gymnasium im sächsischen Chemnitz, das bis 1990 Karl-Marx-Stadt hieß.

Nicht nur über Globalisierung reden, sondern sie durch persönliche Beziehungen erlebbar machen: Mit diesem Ziel entstand vor knapp zehn Jahren die Partnerschaft mit einer Schule in Tempe im US-Bundesstaat Arizona. Überregionale Schlagzeilen machte der Start eines Schüleraustausches zwischen dem Regensburger Gymnasium und einer Schule in Xiamen im Südosten Chinas. "Wir haben damals Neuland betreten, wussten nicht genau, was uns erwartet", erinnert sich die stellvertretende Schulleiterin, die Teil der ersten Delegation war. Denn Erfahrungswerte über Austauschprojekte mit dem Reich der Mitte gab es nicht. Heute sind die Beziehungen so gut, dass chinesische Schüler regelmäßig nach Regensburg kommen. Einige der Regensburger Jugendlichen büffelten sogar chinesische Vokabeln, heute lernt eine Schülerin Koreanisch.

Die Schule unterstützt ihre Schüler vor und nach Auslandsaufenthalten in allen schulischen Bereichen. Auch kann hier das Cambridge Certificate of Advanced English abgelegt werden, um so die Möglichkeit zu haben, ein Studium an einer Universität in aller Welt zu beginnen.

Auch in Zukunft auf "Auslandskurs"

Der Erfolg dieser "Internationalisierung" des Schulbetriebs ist messbar. Im deutschlandweiten Englisch-Wettbewerb "The Big Challenge" stellten die Privaten Schulen Pindl bereits mehrfach Bundessieger. Ebenso werden seit sieben Jahren Pindl-Schüler zur Teilnahme an der Global Young Leaders Conference nach Washington D.C. und New York eingeladen. Über den pädagogischen Austauschdienst im Comenius-Projekt ist das Privat-Gymnasium Pindl mit weiteren Schulen in England, Finnland, Portugal und Spanien verbunden.

Auch in Südkorea und Südafrika waren Pindl-Schüler bereits als "Botschafter Bayerns". Die Schule selbst wurde für ihre neuen Ansätze mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Innovationspreis des Bayerischen Kultusministeriums.

In den nächsten Jahren will die Regensburger Schule ihren Internationalisierungskurs weiter fortsetzen. Dazu gehört auch die Arbeit vor Ort: Jedes Jahr finden Schüler aus der ganzen Welt bei Pindl eine neue Heimat. Spezielle ergänzende Deutschkurse für Nicht-Muttersprachler machen das möglich.

Die nächste Station der "Pindl-Welteroberung" wird derzeit von langer Hand vorbereitet. Im Februar reisen Pindl-Schüler zum ersten Mal ins indische Bangalore und werden dort an der Sarala Birla Academy gemeinsam mit einheimischen Jugendlichen die Schulbank drücken. Der Schulleiter ist stolz auf diese neue Verbindung: "Es war nicht einfach, Partner in Indien zu finden", sagt Ackermann. Indien sei jedoch heute einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. "Deshalb sollen unsere Schüler diese faszinierende Welt zwischen Tradition und Moderne aus nächster Nähe vor Ort erleben." Der Schulleiter ist sicher: Es wird nicht die letzte internationale Partnerschaft sein, die seine Schule begründet.

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