Den Meister Eder, der allein mit einem Festnetztelefon in seiner Werkstatt vor sich hin schreinert, gibt es nur noch im Pumuckl. Die Realität sieht anders aus - und vor allem digitaler: Mehr als jeder dritte ostbayerische Handwerksbetrieb hat in den vergangenen zwölf Monaten in die Digitalisierung investiert, zeigt eine Befragung unter 400 Handwerkern zwischen Tirschenreuth und Passau. Allein die Infrastruktur setzt den innovativen Betrieben beim digitalen Arbeiten oftmals Grenzen: "Die notwendige Infrastruktur in Bayern ist noch nicht auf dem Stand, der dafür gebraucht wird", sagt Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Viele Betriebe sehen nach seinen Worten in der unzureichenden Breitband-Infrastruktur und in den Lücken im Mobilfunknetz Hürden auf dem Weg zu einem verstärkt digitalen und mobilen Arbeiten. Die Kammer fordert einen schnellen Ausbau der Handynetze: "Dort wo der marktgetriebene Mobilfunkausbau aufgrund von Hemmnissen nicht zügig vorankommt, müssen von staatlicher Seite Maßnahmen ergriffen werden", sagt Kammerpräsident Haber.
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