Die neue „Entdecker-App“, die der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam aus der Taufe hoben, ist roter Faden auf einer geschichtsträchtigen Tour 2.000 Jahre zurück in der Zeit: An 15 Orten lässt sich das Erbe des römischen Weltreichs heute im ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraum („Nasser Limes“) erleben. Audio-Spots und Bilder machen das römische Erbe und den Alltag der damaligen Bevölkerung – vom Essen und Trinken über Kleidung und Arbeit bis hin zur Badekultur – digital lebendig. Geschichtsträchtige Attraktionen wie Kastelle und spannende Ausstellungen mit Ausgrabungen bieten immer neue Abwechslung und einmalige Einblicke in das Leben der römischen Legionäre an der Grenze zum Reich der Germanen.
Spektakuläre Römerschätze und römische Thermen
Die App verbindet große Geschichte mit der Gegenwart, beispielsweise in Regensburg: Es waren die Legionare Kaiser Marc Aurels, die vor fast 1.900 Jahren die Steine der „Porta Praetoria“ am nördlichsten Punkt der Donau übereinanderschichteten. Der Torbogen war einst der Eingang zu dem römischen Militärlager „Castra Regina“, das Marc Aurel an der strategisch wichtigen Stelle errichten ließ und aus dem später Regensburg entstand. Die „Porta Praetoria“ gilt heute als „römisches Juwel“, zuletzt wurde sie für mehrere Millionen Euro aufwändig saniert. Im nahen Bad Gögging, dem ältesten römischen Heilbad Bayerns, nahmen sich die Legionäre in den Thermen einst eine „Wellness-Auszeit“ vom anstrengenden Dienst an der Grenze. Steinerne Zeugen einer der größten römischen Badeanlagen nördlich der Alpen sind dort bis heute zu erleben.
Zu den Highlights der Tour gehören auch ein Besuch im Straubinger Gäubodenmuseum mit dem spektakulären Römerschatz, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt, oder der Besuch des Römer-Museums „Kastell Boiotro“ in Passau, einem typischen römischen Grenzkastell aus der Zeit um 300 nach Christus, oder dem Museum „Quintana“ in Künzing bei Deggendorf. Dort sind Teile eines hölzernen römischen Amphitheaters zu sehen. In Oberösterreich gehören beispielsweise die einstige römische Handelsstadt Wels („Ovilava“), das Legionslager Lauriacum in Enns und das römische Kleinkastell Oberranna zu den Orten, an denen die römischen Spuren bis heute sichtbar sind. Aktuell macht auch die Oberösterreichische Landesausstellung 2018 – „Die Rückkehr der Legion“ – das Erbe Roms erlebbar.
Innovativer Reiseführer „für die Hosentasche“
Die App „Römerspuren“ verbindet aktuelle Ausgrabungen an der Donau, aber auch unter der Erde Verborgenes mit Augmented-Reality-Elementen auf innovative Weise. Spielerische Elemente wecken die Neugierde und machen Lust aufs weitere Erkunden. Mit kurzweiligen Aufgaben, Foto- und Audio-Stories sammeln die „Entdecker“ Römer-Medaillons und tauchen dabei immer wieder ein in die Geschichte der Römerorte an der Donau. „Die Reise-App ist auch eine gute Planungshilfe für alle, die eine mehrtägige Römerspuren-Tour unternehmen möchten, denn sie bietet auch Informationen zu Übernachtungen und Einkehrmöglichkeiten sowie Navigation für Auto, Öffentlichen Personennahverkehr und Radwege“, sagt Wolfgang Scheinert, der beim Tourismusverband Ostbayern das Projekt koordiniert.
Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Zusätzlich informiert eine gedruckte Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit unter www.ostbayern-tourismus.de/....
Römerspuren
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Gewerbepark D04
93059 Regensburg
Deutschland
Tel: +49 941 58539-0
presse@ostbayern-tourismus.de