Revierförster Andreas Quandt und Naturschutzförster Roland Steffens beginnen jetzt mit den Arbeiten, weil Reptilien noch aktiv sind und sich vor den Pferdehufen in Sicherheit bringen können. Sie lassen Birken, Weiden und andere Gehölze fällen, um Licht und Wärme für den Kalkmagerrasen in der Steinbruchsohle einzufangen. Die Pflege mit Motorsäge, Rückepferden und einer Forstspezialmaschine soll den Lebensraum wieder offener gestalten und Wald und Sträucher zurückdrängen. „Auf der Steinbruchsohle werden alle Gehölze entfernt, während die Felswände und Geröllbereiche mit Blaugras-Vorkommen stark aufgelichtet werden. Dort bleiben einzelne Gehölze stehen“, erläutert Roland Steffens, Förster für Naturschutz und Waldökologie aus dem Forstamt Clausthal. Steffens verweist auf das Vorkommen von Krustenflechten in der Steinbruchsohle, die keine Beschattung vertragen. Er hat das Pflegekonzept mit der Naturschutzbehörde im Landkreis abgestimmt.
Förster Quandt bittet Wanderer auf dem beliebten Karstwanderweg, die Absperrungen zu beachten. Rund zwei Wochen hat der Revierleiter für die Pflegearbeiten geplant.