Ab sofort werden die Försterinnen und Förster aber auch alle im Landeswald jagenden privaten Jäger aufgefordert, nur noch bleifreie Munition zu verwenden. Die Übergangsfrist bis zum kommenden Jahr soll den vollständigen Umstieg auf bleifreie Munition ermöglichen.
"Wildfleisch ist ein gesundes und absolut natürliches Nahrungsprodukt. Eine konsequent bleifreie Jagd vermeidet mögliche Bleirückstände und liefert dem Verbraucher ein hochwertiges Lebensmittel", erklärt Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten. Von der Einführung bleifreier Munition versprechen sich die Niedersächsischen Landesforsten auch eine Signalwirkung für andere.
Umfangreiche Untersuchungen zum Abprallverhalten neuer bleifreier Munition haben in punkto Sicherheit keine signifikanten Unterschiede zu konventioneller Büchsenmunition ergeben.
Auch aus Gründen des Greifvogelschutzes sind bleifreie Geschosse im Jagdbetrieb zu bevorzugen: In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Vergiftungen bei Seeadlern durch Bleirückstände aus der Nahrungskette.
Im Landeswald werden jährlich insgesamt ca. 30.000 Stück Rot-, Dam-, Schwarz- oder Rehwild geschossen. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Niedersächsischen Landesforsten wird ein Großteil (über 75 %) des Wildes durch private Jägerinnen und Jäger erlegt.
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