Bereits ab einer Tagestemperatur von 6 - 8 Grad Celsius sind Zecken aktiv und sind somit von März bis Oktober auf Wiesen, Feldern, Spielplätzen, Rasenflächen und Wäldern anzutreffen. Wie früher oft irrtümlich angenommen wurde, lassen sich die kleinen Spinnentiere nicht von Bäumen fallen, vielmehr halten sich in der Nähe des Bodens oder in geringer Höhe über dem Boden auf. Hier warten die Blutsauger auf einen neuen Wirt, egal ob Mensch oder Tier. Durch den Zeckenbiss können Krankheiten übertragen werden, die bekanntesten sind die Frühsomme r- Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt und die Borreliose. Gegen die FSME kann man sich durch eine wirksame Impfung schützen, gegen Borreliose gibt es leider zurzeit noch keine Impfmöglichkeit.
Wie schützt man sich vor Zeckenbissen ?
- Tragen Sie geschlossene Schuhe, eine Kopfbedeckung und lange, hautbedeckende Kleidung
- Wenn sie durch hohes Gras, dichtes Unterholz oder Gebüsch gehen, können sie die unteren Hosenbeine in die Socken stecken, so können die Zecken nicht von unten in die Hose hineinkrabbeln
- Tragen Sie helle Kleidungsstücke, auf heller Kleidung kann man die winzig kleinen Zecken besser erkennen
- Reiben Sie die unbedeckten Körperteile mit einem Anti - Mückenmittel ein, welches auch Zecken abwehrt. Auch die Schuhe, bzw. Socken nicht vergessen.
- Nach einem Naturbesuch sollten Sie Ihre Kleidung und Ihren Körper auf Zecken absuchen - vor allem Achselhöhlen, der Kopfbereich, Kniebeugen, sowie die Leistengegend und Arme und Beine werden von Zecken bevorzugt aufgesucht.
- Auch Haustiere, wie Hund oder Katze sollte man regelmäßig nach Zecken absuchen
- Sollte sich eine Zecke auf Ihrer Haut festgesaugt haben, so sollte man diese mit einer Zeckenzange direkt auf der Haut fassen und entfernen. Je schneller man die Zecke vom Körper entfernt, desto geringer ist die Gefahr einer möglichen Infektion. Traut man sich die Entfernung nicht zu, kontaktiert man einen Arzt
- Geben Sie niemals Klebstoff, Öl oder Nagellack auf die festsitzende Zecke
- Beobachten Sie die Einstichstelle mehrere Wochen. Zeigt sich um die Stichstelle eine sogenannte ringförmige Wanderröte oder bemerkt man grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, so sollte man einen Arzt aufsuchen.
Beachtet man diese Hinweise, so steht einem erholsamen Waldausflug nichts mehr im Weg.
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