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Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund NSGB

Familien brauchen Chancen für ein Eigenheim

Städte- und Gemeindebund und Baugewerbe-Verband Niedersachsen fordern Erhalt der Eigenheimförderung

(lifePR) (30159 Hannover, )
Die Eigenheimförderung muss fortgesetzt werden. Dies ist die gemeinsame Forderung des Baugewerbe-Verbandes Niedersachsen und des Städte- und Gemeindebundes.

Die erfolgreiche Förderung durch Gewährung einer Eigenheimzulage ist am 01. Januar 2006 außer Kraft getreten. Als Folge sind die Baugenehmigungszahlen (Fertigstellungen) in den Keller gegangen. Bundesweit wurden z.B. von Januar bis März 2007 fast 50 % weniger Wohnungen genehmigt als 2006. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern war ein Rückgang um 60 % festzustellen. In Niedersachsen ist in den ersten sechs Monaten die Zahl der genehmigten neuen Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 % gesunken. Bis Ende Juni 2007 wurden nur noch 6.281 neue Wohnungen genehmigt.

Im Vorjahr waren es 12.103. Der Rückgang der Baugenehmigungen von Einfamilienhäusern betrug (bezogen auf den Rauminhalt) im gleichen Zeitraum 54 Prozent. Die Baugenehmigungen von Zweifamilienhäusern gingen um 52 % zurück. Städte und Gemeinden, die Anfang der 90er Jahre in Zeiten des Wohnungsmangels mit Unterstützung von Bund und Land Wohnungsbauland ausgewiesen haben, finden zunehmend weniger Käufer. Der Grund: viele Familien können sich ein Eigenheim nicht mehr leisten.

Der Baugewerbe-Verband Niedersachsen und der Städte- und Gemeindebund verlangen jetzt gemeinsam ein Umdenken. "Bauwillige werden derzeit von allen Seiten in die Zange genommen. Die Baupreise, die Zinsen und die Umsatzsteuer steigen, während gleichzeitig die steuerliche Förderung gestrichen wird. Wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, werden wir in wenigen Jahren wieder über Wohnungsnot in vielen Teilen Niedersachsens klagen", so Präsident Timmermann vom Nds. Städte- und Gemeindebund. Und der Hauptgeschäftsführer des Baugewerbe-Verbandes Nieder- sachsen, Hans Espel, ergänzt: "Vor allem kleine und mittlere Baubetriebe sind von dem dramatischen Rückgang betroffen. Der Wohnungsbau und ganz besonders der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern ist eine Domäne des Bauhandwerks. Viele Arbeitsplätze im Baugewerbe sind deshalb gefährdet."

Nach Auffassung der beiden Verbände sollte die Eigenheimförderung fortgeführt werden. Folgende Gründe sprechen für die Eigenheim-förderung:

- ohne Eigenheimzulage können sich insbesondere Familien mit Kindern kein Eigentum leisten; Bund und Land sollten nicht nur Geld in staatliche Kinderbetreuung und ins Schulwesen investieren, sondern auch bereit sein, die Lebensumstände der Familien insgesamt zu verbessern,
- neue Gebäude sind nachweislich weit besser gedämmt als Altbauten; die Förderung des Eigenheims kann damit auch einen Beitrag zu einer besseren Klimabilanz leisten, insbesondere wenn auch alternative Energien eingesetzt werden,
- die Bildung von Eigentum ist die beste Vorsorge gegen Armut im Alter. Die beschlossene Kürzung der Renten für junge Arbeitnehmer fordert zwingend eine Stärkung der Bildung von Wohneigentum für jüngere Bevölkerungsgruppen,
- viele Städte und Gemeinden können mit familiengerechtem Wohnbauland dem demographischen Wandel wirksam begegnen.

Die beiden Verbände machen darauf aufmerksam, dass in Niedersachsen weiterhin für einen längeren Zeitraum ein hoher Bedarf an zusätzlichem Wohnraum besteht. So werden nach Berechnungen des Instituts für Entwicklungsplanung und Strukturforschung an der Uni Hannover bis 2015 in Niedersachsen rund 450.000 neue Wohnungen benötigt. Ähnliche Zahlen hat das Pestel-Institut im Auftrag der LBS vorgelegt.

Baugewerbe-Verband Niedersachsen und Städte- und Gemeindebund vertreten die Auffassung, dass die Wiederaufnahme der Eigenheim- förderung Bund, Länder und Gemeinden allenfalls geringfügig finanziell belasten wird. So sei zu berücksichtigen, dass den Aufwendungen für die Eigenheimzulage Mehreinnahmen bereits im Jahre des Hausbaus gegenüberstünden. Zu nennen seien hier beispielsweise die Grund- erwerbsteuer, die Mehrwertsteuer und die zusätzlichen Einkommen- steuern. Der arbeitsintensive Wohnungsbau fülle zudem die Kassen der Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung. "Wohneigentums- förderung rechnet sich für die Gemeinschaft", so Präsident Timmermann. "Wer jungen Familien mit Kindern die Zukunft nicht verbauen will, muss auch bereit sein, hierfür Geld in die Hand zu nehmen".

Der Baugewerbe-Verband Niedersachsen und der Städte- und Gemeindebund appellieren gemeinsam an die Nds. Landesregierung, im Bundesrat für die Wieder-Einführung der Eigenheimzulage einzutreten. "Der Einbruch im Wohnungsbau zwingt zum Handeln", so der Hauptgeschäftsführer des Baugewerbe-Verbandes Niedersachsen, Hans Espel.
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