Bis voraussichtlich August 2021 werden die insgesamt sieben Glasdächer des im Stil der Neorenaissance von Architekt Hubert Stier errichteten Landesmuseums Hannover durch eine lichtundurchlässige, energieeffizientere Dachkonstruktion ersetzt. Dadurch wird sich das Raumklima verbessern.
Die Baumaßnahme unter Federführung des Staatlichen Baumanagements Hannover wird vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege begleitet. Bei der Erneuerung werden die betroffenen Dachbereiche neu eingedeckt und thermisch isoliert. Anschließend wird in den Oberlichtsälen eine speziell für das Landesmuseum entwickelte Lichtdecke eingebaut, die es vermag, künstliche Beleuchtung wie Tageslicht anmuten zu lassen. »Trotz einiger Lieferschwierigkeiten aufgrund der Corona-Pandemie liegen wir mit den Arbeiten voll im Zeitplan«, betonte Dipl.-Ing. Architektin Sara Obornik, Projektleiterin beim Staatlichen Baumanagement Hannover.
Die Baumaßnahme ist in zwei Abschnitte geteilt: Bereits abgeschlossen sind die Sanierungsarbeiten an den drei Dächern auf der Südseite des Gebäudes (»Neue Meister«). In den kommenden zwölf Monaten werden die Dächer auf der Nordseite über dem Bereich der »Alten Meister« erneuert. Für die Baumaßnahmen sind Kosten in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro eingeplant.
»Die Erneuerung der historischen Dächer stellt für unser Haus und insbesondere die KunstWelten einen Meilenstein dar. Dank der guten Vorbereitung und Abwicklung der Baustelle liegen wir erfreulicherweise im Zeitplan. Unsere Besucherinnen und Besucher können sich bereits in der Sonderausstellung »DUCKOMENTA« von den verbesserten Lichtund Klimabedingungen überzeugen«, so Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover.
Das Staatliche Baumanagement Hannover führt als eines von acht staatlichen Bauämtern in Niedersachsen Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 190 Beschäftigten betreut das Amt mehr als 1.000 Bauwerke in und um Hannover.