Für Ronny Wagner, Inhaber und Geschäftsführer der Noble Metal Factory (NMF), wäre es ein weniger effektiver Weg, Gold als ein Investment ähnlich einer Einzelaktie anzusehen.
Er sagt dazu: „Ich halte Gold für kein Investment, ich halte Gold für eine Versicherung, und zwar eine Versicherung, um sich gegen die Risiken des Kapitalmarktes abzusichern, gegen die Entscheidungswut der Politik und gegen geldpolitische Maßnahmen seitens der Notenbanken. Mit dieser Versicherung kann man vorbauen, sich absichern, um in diesen Strudel nicht mit reingerissen zu werden“.
Seit es vor etwa 8.000 Jahren entdeckt wurde, hat sich das gelbe Edelmetall vor allem in Krisenzeiten als extrem wertvoll erwiesen. Aus diesem Grund investieren heute nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch private Anleger immer häufiger in Gold.
Sogar von Seiten der Staaten steigt die Nachfrage nach Gold stetig. So wollen etwa Brasilien 40 Tonnen und Polen bis zu 100 Tonnen Gold als Absicherung gegen Staatsverschuldung und Abbau von Fremdkapital ankaufen.
Zahlreiche Experten vermuten, dass die bisherigen Leitwährungen zukünftig stark an Wert einbüßen werden und abzuwarten bleibt, wie sich beispielsweise Kryptowährungen entwickeln. Verlieren die Währungen an Bedeutung, werden die Zentralbanken vermutlich verstärkt Gold ankaufen.
Bei einer stark steigenden Nachfrage nach Gold, das ja zu den begrenzten Rohstoffen zählt, ist nach Analystenmeinung zu erwarten, dass der Goldpreis entsprechend steigt. Alleine in den letzten Tagen hat der Wert des Goldes stark zugenommen.
Gold ist ein Rohstoff, den es nicht in unbegrenzter Menge gibt, irgendwann werden die Vorkommen erschöpft sein. Spätestens dann wird nach Auffassung von Goldexperte und Finanz-Fachbuchautor Ronny Wagner der Goldpreis deutlich ansteigen. Dies ist eine Konsequenz aus dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Der Preis für einen begehrten, immer seltener werdenden Rohstoff steigt automatisch an. Je weniger Gold auf den Märkten zu finden ist, desto teurer wird es, welches zu erwerben.
Daher ist der Gründer der „Schule des Geldes“ der Auffassung, dass es für jeden Anleger sinnvoll wäre, Gold zu besitzen. „Irgendwann ist Schluss mit lustig und wir werden die Abrechnung erhalten. Dann ist es gut, Gold im Depot zu haben, denn hier gibt es das Wort hätte nicht“, sagt Wagner mit Blick auf die abnehmenden Goldvorkommen. Hat man dann das Edelmetall in seinem Besitz, gehört man zu den glücklichen Gewinnern.
Aus diesem Grund ist es Ronny Wagner wichtig, Finanzwissen zu vermitteln, was er mithilfe der Schule des Geldes tut. Durch Workshops, Coachings und Vorträgen möchte der Verein dazu beitragen, dass die Teilnehmenden zu einem vertieften Wissen bezüglich der Geld- und Finanzmärkte gelangen und in der Lage sind, wissensbasierte Investments zu tätigen. In seinen Fachbüchern zum Thema Finanzen analysiert Ronny Wagner die Marktsituation ausführlich.
Auch Gold ist natürlich schwankungsanfällig. Der Unterschied zu anderen Finanzprodukten besteht aber darin, dass das Edelmetall alle paar Jahre neue Höhen erreicht. Betrachtet man die augenblicklich von den Zentralbanken verfolgte Geldpolitik, die seit langem niedrigen Zinssätze, dann darf nach Expertenmeinung mit einer Fortsetzung der „Erfolgsgeschichte Goldpreis“ gerechnet werden.
Wagner ist auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen in der Finanzbranche der Meinung: „Gold hat einen ganz besonderen Vorteil. Gold ist ein wertstabiles Asset, das auch als Währung agieren kann und Anleger vor allem gegen die Inflation schützt“.
In einem von ihm betriebenen Podcast mit dem Namen „Das 1 x 1 der Finanzen“ werden die Themen Vermögensbildung und Vermögenssicherung besonders intensiv behandelt. Vor allem sogenannte Goldsparpläne können eine langfristig sehr erfolgreiche Anlageform sein.
Der Sparer kauft jeden Monat oder zumindest regelmäßig Gold an, das dann in sicheren Tresoren gelagert wird und sich durch die Zukäufe, die übrigens schon ab 50 Euro monatlich möglich sind, stetig vermehrt. Aufgrund der leicht schwankenden Preise für das Edelmetall ergibt sich für den Anleger der sogenannte „Cost-Everage-Effect“.
Das bedeutet, dass er mal mehr und mal weniger Gold für die investierte Summe erhält, wodurch er auf Dauer von einem durchschnittlich günstigen Einkaufspreis profitiert. Darüber hinaus besteht ein Steuervorteil, denn nach einem Jahr Haltedauer entfällt die Abgeltungssteuer auf Gewinne.
Die Langfristigkeit eines Goldsparplans macht sich also im Geldbeutel des Sparers bemerkbar. Unter dem Begriff der Langfristigkeit verstehen Experten allerdings nicht nur ein Jahr oder zwei.
Hier sollte mit einem längeren Anlagehorizont gedacht werden, beispielsweise 10 oder 20 Jahre. Damit man dann vom steigenden Goldpreis profitiert, ist es zudem notwendig, sich mit dem richtigen Zeitpunkt für den Verkauf des begehrten Edelmetalls zu befassen. Denn nur, wenn der irgendwann ins Auge gefasste Verkauf zu einem Zeitpunkt vonstattengeht, zu dem der Goldpreis möglichst hoch ist, erzielt man die gewünschte Rendite.