Die 83-Jährige kümmert sich seit vielen Jahren rührend um ihren ehemaligen Nachbarn Anton Krampe. Der schwerkranke 85-jährige Witwer konnte trotz aller Widrigkeiten lange Zeit wunschgemäß in seiner Wohnung leben. „Doch das“, erklärt er, „habe ich nur Marga zu verdanken. Sie hilft mir uneigennützig und mit einer Herzlichkeit, die man nur selten findet.“
Die rüstige Duisburgerin, die mit Begeisterung einmal in der Woche turnt, half ihrem Nachbarn im Haushalt, ging einkaufen, erledigte Botengänge und begleitete ihn zu Arztterminen. „Ich habe ihm oft Reibeplätzchen gemacht“, so die Preisträgerin, „die isst er so gerne. Für mich war das Helfen eine Selbstverständlichkeit. Ab und zu hat Anton von mir aber auch einen Tritt in den Hintern bekommen“, fügt sie augenzwinkernd hinzu, „denn er konnte ganz schön dickköpfig sein.“
„Wenn man nicht mehr eigenständig leben kann, braucht man einen menschlichen Anker“, betont Kirsten Budde, Geschäftsbereichsleiterin Kundenservice und Vertrieb bei der Novitas BKK, in ihrer Laudatio, „und dieser Anker war Frau Schmidhäußler für Herrn Krampe. Ohne Menschen wie sie wäre die Welt ein Stück ärmer.“
Elke Haas, die Nichte von Anton Krampe, kann da nur zustimmen: „Ich kenne keine hilfsbereitere und liebenswürdigere Frau als Marga Schmidhäußler.“
Seit September hat sich der Gesundheitszustand von Anton Krampe leider verschlechtert. Er lebt nun in einem Pflegeheim in Wuppertal, in der Nähe seiner Nichte. Marga Schmidhäußler: „Besuchen werde ich ihn aber natürlich weiterhin.“
Mit dem Versichertenpreis, der jährlich dreimal vergeben wird, will die Novitas BKK einerseits die Preisträger ehren, andererseits zur Nachahmung ermutigen.