Die ARD als Fernsehpartner der DTM liefert ihren Zuschauern am Nürburgring- Wochenende einen Sportnachmittag im XXL-Format und beschert den Fans an der Rennstrecke damit ein Programm der Extraklasse. Denn während auf den TV-Bildschirmen vor der Live-Übertragung der DTM (Rennstart um 17:30 Uhr) zunächst noch die finale 143-Kilometer-Etappe der Tour de France läuft, dürfen sich Zuschauer vor Ort auf ein Eventprogramm der Superlative freuen. Das Sahnehäubchen ist dabei die Begegnung mit den versammelten Topklassen des Motorsports. Das Showrennen unter dem Titel "World of Race Cars" wird aber nicht nur am Sonntagnachmittag für beste Unterhaltung sorgen. Denn während des gesamten Wochenendes werden die Fahrzeuge vom Le-Mans-Boliden bis zum historischen Grand-Prix-Fahrzeug im Fahrerlager zu bestaunen sein. Der besondere Leckerbissen ist der Bummel durch die Startaufstellung, der auch für Fans offen steht. Wer im Besitz eines Fahrerlagertickets ist, hat vor dem Start in die Showrunden die Möglichkeit, die Startaufstellung zu besuchen.
Premiere für Deimel-Film am Samstagabend
Auch für das zweite Zuschauerhighlight nutzen die Organisatoren die aktuellen Gegebenheiten perfekt: Durch die umfangreichen Baumaßnahmen am Nürburgring steht gegenüber von Start und Ziel in diesem Jahr keine Tribüne zur Verfügung. Der Brennpunkt des Zuschauerinteresses verlagert sich damit in die Mercedes-Arena, die fast vollständig mit Tribünen umbaut sein wird. Drei Video-Großbildleinwände dürften während der Rennen für Stadionatmosphäre sorgen und bieten den Zuschauern vor Ort die Gelegenheit für ein Fan-Fest der besonderen Art. Denn nach dem späten Qualifying (Beginn 18:50 Uhr) hat ab ca. 20:15 Uhr ein rund 60-minütiger Film von Helmut Deimel Premiere. Der Altmeister unter den Formel-1-, DTMund Rallyefilmern greift für die Fans am Nürburgring tief ins Archiv und wird unvergessene Piloten, heiß geliebte Boliden, spektakuläre Szenen und geschichtsträchtige Momente aus den vergangenen Jahrzehnten zusammenstellen.
Heimrennen für DTM-Leader Timo Scheider und "Rookie" Ralf Schumacher
Wenn auch die Wartezeit so kurzweilig wie nie zuvor ist: Der Höhepunkt des Wochenendes bleibt das DTM-Rennen am Sonntagnachmittag. Das sportliche Geschehen in der Saison 2008 ist so spannend wie selten zuvor. Vier Sieger gab es in den vier bisherigen Saisonrennen, sieben Piloten schafften den Sprung auf das Siegerehrungspodest. Beim offenen Schlagabtausch der Werksteams von Audi und Mercedes-Benz konnte sich bislang ein Pilot am besten schlagen, der am Nürburgring Heimrecht hat: Der gebürtige Lahnsteiner Timo Scheider (Audi A4) holte einen Sieg und zwei zweite Plätze und liegt vor dem fünften Lauf auf dem Nürnberger Norisring (29. Juni) mit drei Punkten denkbar knapp vor dem Schotten Paul die Resta (AMGMercedes C-Klasse) in Führung. Wie dünn die Luft in der DTM ist, das muss auch der zweite Pilot mit Heimrecht am Nürburgring derzeit erfahren.
Formel-1-Umsteiger Ralf Schumacher (AMG-Mercedes C-Klasse) musste den technisch anspruchsvollen DTM-Boliden Tribut zollen und blieb bislang trotz guter Leistungen punktelos. Keine Frage, dass sich der Kerpener für die nächsten Rennen vorgenommen hat, das zu ändern!