Ebenso wie Renate Voglsang ist Victoria Max-Theurer als Einzelstarterin nominiert. In der englischen Hauptstadt wird sie dabei auf Augustin OLD setzen, einen zwölfjährigen Oldenburger Hengst. Beim CHIO in Aachen in der vergangenen Woche zeigte das Paar seine ganze Klasse und wurde sowohl im Grand Prix als auch im Grand Prix Special jeweils Dritte. In der abschließenden Kür am Sonntag präsentierte sich das Paar wieder stark, 80,975 Prozent reichten hinter dem deutschen Trio Helen Langehanenberg, Kristina Sprehe und Dorothee Schneider zu Platz vier.
Für das Paar markierten die Tage von Aachen einen weiteren Höhepunkt in der gemeinsamen sportlichen Laufbahn. Einer breiten Öffentlichkeit wurde es Ende 2007 bekannt, als es das Finale um den NÜRNBERGER BURG-POKAL in der Frankfurter Festhalle gewann. Victoria Max-Theurer war die erste Österreicherin, die diesen renommierten Titel erringen konnte.
Seit dem Erfolg von Frankfurt reihten Victoria Max-Theurer und Augustin Erfolg an Erfolg und konnten sich in der internationalen Spitze etablieren. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt neben den Platzierungen im CHIO von Aachen der fünfte Platz im Einzel bei den Dressur-Europameisterschaften in Windsor. In Aachen wurde sie heuer, wie im Mai in München-Riem bei Pferd International, beste Reiterin des Turniers.
Der 1992 auf Initiative von Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender des Namensgebers NÜRNBERGER Versicherungsgruppe und Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands e.V., ins Leben gerufene Wettbewerb für sieben- bis neunjährige Nachwuchspferde gilt als Deutsche Meisterschaft des jungen Dressurpferdes. Für den ausgewiesenen Pferdemann, zugleich Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, steht dabei das Pferdewohl im Vordergrund: "Mit dem NÜRNBERGER BURG-POKAL fördern wir den artgerechten Umgang des Menschen mit dem Pferd auf der Grundlage jahrtausendelanger Erfahrung."