In Studien zu primärer Insomnie zeigte sich Circadin® 2 mg als wirksames Mittel zur Verbesserung der Schlafqualität, der nächtlichen Erholung sowie der Lebensqualität insgesamt. Gleichzeitig hat Circadin® 2 mg keine negativen Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Fahrtüchtigkeit oder Erinnerungsvermögen. Die Entscheidung der Europäischen Kommission zur Marktzulassung erging nach Bekanntgabe einer positiv ausgefallenen wissenschaftlichen Beurteilung von Circadin® 2 mg am 26. April 2007 durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA).
Nycomed wird Circadin® in Belgien, den Niederlanden, Österreich, Griechenland, den baltischen Staaten, Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Island, der Schweiz, Luxemburg, Russland sowie den GUS-Staaten auf den Markt bringen. Der erste Markteinführung ist für das vierte Quartal 2007 vorgesehen.
Dick Söderberg, Executive Vice President Marketing von Nycomed, dazu: „Dies ist ein sehr positives Ergebnis unserer laufenden Zusammenarbeit mit Neurim Pharmaceuticals. Wir setzen hohe Erwartungen in Circadin®, das ein hochklassiges Produkt zur Behandlung von Schlafstörungen ist.“
Über Circadin
Circadin ist ein verzögert wirkendes Melatoninpräparat. Melatonin ist ein natürlich vorkommendes Hormon und wird von der Zirbeldrüse vor allem nachts produziert. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung der circadianen Rhythmen und des Schlafes. Mit zunehmendem Alter sinkt der endogene Melatoninspiegel. Dies ist unter Umständen einer der Gründe, warum besonders Patienten über 55 Jahren über schlechten Schlaf klagen. Durch die Gabe von Circadin®, das im wesentlichen das nächtliche Melatoninprofil imitiert, wird bei Patienten mit primärer Insomnie ab 55 Jahren die Schlafqualität und die nächtliche Erholung gesteigert und das Einschlafverhalten verbessert.
Über Insomnie
Insomnie ist ein subjektives Beschwerdebild, zu dem Einschlafschwierigkeiten, unzureichende Schlafdauer und/oder eine schlechte Schlafqualität zählen. Für die Diagnose Insomnie brauchen nicht alle drei Symptome gegeben zu sein. Wichtig ist dabei, dass sich die meisten Insomnie-Patienten während des Tages müde oder gestresst fühlen. Primäre Insomnie lässt sich nicht auf eine andere bekannte mentale Störung wie Depressionen zurückführen und wird auch nicht durch Substanzen wie beispielsweise Koffein oder durch allgemeine Erkrankungen wie Arthritis und die damit verbundenen Schmerzen verursacht.
Insomnie ist insgesamt weit verbreitet, wobei allgemeinmedizinische Patienten mit 27% einen prozentual hohen Anteil (Bereich 8% bis 43%) einnehmen. Schlafprobleme nehmen im Alter zu. Zwischen 20 und 54 Jahren liegt der Prozentsatz bei ca. 15%, bei den über 55-jährigen sind es dagegen 30%. Bei Frauen treten Schlafstörungen anderthalbmal so häufig auf wie bei Männern. Insomnie wirkt sich negativ auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie auf das Wohlbefinden am Tag aus und hat auch wirtschaftliche Implikationen.