„Mit dem ALTANA Pharma Preis drücken wir unsere Wertschätzung für wissenschaftliche Exzellenz aus, die Innovation möglich macht“, erklärte Ullman. Hierfür sei es notwendig, dass „die klügsten Wissenschaftler daran arbeiten, neue und wichtige Erkenntnisse zu sammeln“. Die drei Preisträger hätten in diesem Sinne vorbildliche Arbeit geleistet. Auch nach der Übernahme von ALTANA Pharma durch Nycomed werde der Preis weiter ausgelobt, künftig allerdings dann unter dem Namen Nycomed Preis.
In seiner Laudatio betonte Ullman den Wert der Zusammenarbeit von Industrie und externen Forschungseinrichtungen und unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz. „Pharmainnovationen kommen zunehmend aus kleinen Start-Ups und Forschungslaboren“, so Ullman weiter. Nycomed strukturiert deshalb derzeit seine Forschung um und setzt dabei auf die verstärkte Zusammenarbeit mit externen Partnern.
Der Rektor der Universität Konstanz, Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart v. Graevenitz, beglückwünschte die Preisträger im Namen der Universität Konstanz und wünschte ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute. Er sprach Nycomed seinen ausdrücklichen Dank für die Fortführung des Engagements für junge Wissenschaftler aus. Er dankte dem Unternehmen auch für die Unterstützung der Bewerbung der Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative. Ohne die Nycomed Unterstützung wäre vieles, so Graevenitz, schlichtweg nicht möglich. Darüber hinaus äusserte Graevenitz die Hoffnung, dass gerade in Anbetracht der derzeit bei Nycomed stattfindenden Neuausrichtung der Forschung die Beziehungen zur Universität auch in Zukunft weiter intensiviert werden. Im Anschluss an die Preisverleihung stellten die Preisträger ihre Arbeiten vor.
Dr. Thomas Waßmer (Fachbereich Biologie) untersuchte die Mechnismen der Membranfusion, die in vielen biologischen Vorgängen eine wichtige Rolle spielen, beispielsweise bei der Bildung von Sekreten, bei der Zellteilung und Wprozessen. Waßmer konnte eine vorherrschende Hypothese entkräften untige Details des Fusionsprozesses aufklären.
Dr. Dominik Wöll (Fachbereich Chemie) gelang es, die Herstellung von DNA-Chips zu vereinfachen. DNA-Chips werden zur Identifikation von Gensequenzen beispielsweise in der pharmazeutischen Forschung angewandt. Wöll entwickelte einen neuen Typ von Hilfsmolekülen, die durch ihre gesteigerte Lichtempfindlichkeit die Herstellungszeit von DNA-Chips deutlich verkürzt. In Kooperation mit einem Industrieunternehmen gelang auch bereits die erste erfolgreiche Herstellung von Testchips.
Dr. Nils Bertram (Fachbereich Physik) untersuchte, ob sich auch andere Substanzen als Graphit für die Herstellung von Nanomaterialien eignen. Er konnte zeigen, dass Molybdänsulfid entgegen den Erwartungen keine Nanokügelchen, sondern lediglich Nanoplättchen und –drähte bildet.