Wer sich bewusst ernähren will, hat es einfach: man sucht nach dem Biosiegel auf der Verpackung und ist sicher, was drin ist, ist gut für Mensch und Umwelt. Doch gesetzlich definierte 'Biomöbel' gibt es nicht, Bezeichnungen wie 'Naturmöbel' oder "reines Massivholz" sind nicht geschützt.
Holzmöbel sind nachhaltig, denn Pflanzen entnehmen der Luft klimaschädigendes CO2 und wandeln es in Sauerstoff um. Wer die Umwelt schützen will, fragt aber auch nach der Herkunft und dem Verarbeitungsort des Holzes. Je näher beides zusammenliegt und je näher es am Verkaufsort ist, desto energieärmer, lautet die Formel. Ein klares Plus für heimische Hölzer, die standortnah verarbeitet werden. Der Raubbau in tropischen Wäldern hingegen zerstört die "grüne Lunge" des Planeten. Exotische Hölzer, die oftmals sehr billig angeboten werden, sind daher tabu ohne Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft. Und selbst dann tragen die langen Transportwege bis zum Endverbraucher durch vermehrten CO2 Ausstoß zum Klimawandel bei.
Ist die Oberfläche nur mit natürlichen, schadstofffreien Ölen oder Wachsen behandelt und wird auf schädigende Klebstoffe und Leime verzichtet, ist die spätere Entsorgung ungefährlich.
Wenn dann noch ein anerkanntes Siegel garantiert, dass regelmäßig streng auf Schadstoffe getestet wird, kann man mit Spaß und ruhigem Gewissen einrichten.