Im Web gibt es nach Angaben des Internet-Dienstleisters Netcraft mehr als 100 Millionen registrierte Angebote sowie Milliarden von Seiten und täglich werden es mehr. Es ist schwierig, aus dieser riesigen Menge interessante und relevante Inhalte herauszufiltern und vor allem wiederzufinden. Über 80 Prozent der Internet-Surfer in Deutschland verlassen sich dabei meist auf Google und andere Suchmaschinen. Der Nachteil: Die Seiten werden maschinell sortiert und nicht von einem Menschen empfohlen.
Eine Alternative dazu ist Social Bookmarking. Dabei werden Bookmarks, auch Favoriten oder Lesezeichen genannt, von Nutzern abgelegt und mit ihren eigenen Suchbegriffen (Tags) versehen. Durch die Vielzahl der Schlagworte zu einem Link ist es leichter, interessante Informationen zu finden. Außerdem sind diese Links von anderen Nutzern für eigene Zwecke gespeichert worden. Dies ist zumindest ein Indiz für die Qualität des Links. Mit oneview geht nun der Pionier des Social Bookmarkings mit verbessertem Service an den Start.
Jeder Internet-Nutzer kann sich unter www.oneview.de kostenlos registrieren und Bookmarks importieren, speichern und verwalten. oneview-Nutzer haben somit an jedem Ort der Welt Zugriff auf ihre Informationen und die Tipps ihrer Freunde. Sie können ihre Bookmarks entweder privat oder für andere sichtbar machen und empfohlene Lesezeichen anderer Nutzer einsehen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, mit Freunden und Kollegen Wissens-Netzwerke aufzubauen und andere Nutzer nach Informationen zu befragen.
Mit bereits über fünf Millionen gespeicherten und gefilterten Inhalten ist oneview schon heute eine der größten Suchmaschinen von Menschen für Menschen: „Die Nutzer finden Webseiten bei oneview anders als bei klassischen Suchmaschinen. Bei uns können Sie zu einem Thema Informationswelten entdecken, die andere bereits gefiltert und zusammengestellt haben“, erklärt Carl-Marcus Rudert, Geschäftsführer der oneview GmbH. „Das Portal funktioniert wie ein Online-Gedächtnis. Man muss sich die Bookmarks als eine Art Online-Post-it vorstellen, man klebt einfach eine oder mehrere Erinnerungen an eine gute Information im Internet.“
Mit den Tags (Schlagwörter) lassen sich die Bookmarks in beliebigen Konstellationen abspeichern, also ähnlich dem Ablegen eines Dokuments in 20 verschiedenen Schubladen. Sie ermöglichen ein einfaches und intuitives wieder finden. Wer beispielsweise nach dem Schlagwort Köln sucht, findet alle Seiten, die andere Nutzer mit diesem Tag versehen haben. Die gefundenen Seiten können qualitativ bewertet und zu den eigenen Bookmarks hinzugefügt werden. Außerdem kann man sich dem Netzwerk Köln anschließen und andere an Köln Interessierte kennen lernen. 66.000 Menschen jeden Alters nutzen diese Möglichkeit bereits.
„Wir bieten mit oneview eine neue Art, sich durch das Internet zu bewegen“, so Rudert. „Das Portal stellt eine neuartige Suchmaschine von Menschen für Menschen dar und soll zukünftig die führende menschliche Suchmaschine im Internet werden.“
oneview gibt es bereits seit 1998 und ist Pionier der aktuellen Social Bookmarking und Social Search Angebote. Die Plattform wurde von den denkwerk-Gründern Felix Hildebrand und Axel Schmiegelow 1998 gegründet. 1999 wurde oneview unter anderem mit dem Deutschen Multimedia-Award und der World Medal der New York Festivals ausgezeichnet. Mitgründer Felix Hildebrand hatte die Vision, Bookmarks im Internet zu speichern und damit einen zeit- und ortsunabhängigen Zugriff zu ermöglichen. Im September 2000 wurde er von der „Wirtschaftswoche“ als einer der TOP 100 Köpfe der New Economy genannt.