IKEA, das bekannte Einrichtungsunternehmen, geht damit nach der Erprobung des HydroGen3 zwischen 2005 und 2007 bereits zum zweiten Mal eine Partnerschaft mit Opel bei einem Projekt für nachhaltige Mobilität ein.
"Wir waren von Anfang an begeistert von den Ideen, die IKEA für einen vielfältigen Einsatz des HydroGen4 hat. Wir erhalten somit ein breites Spektrum neuer Nutzungsprofile für die Markerprobung und wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung unserer Brennstoffzellenfahrzeuge", so Dr. Lars Peter Thiesen, Leiter der europäischen Einführungsstrategie für Wasserstoff und Brennstoffzellen bei Opel.
"Der sparsame und effiziente Umgang mit Energie und Ressourcen ist einer unserer Schwerpunkte beim Thema Nachhaltigkeit. Wir freuen uns daher, Opel bei der Erprobung des Fahrzeugs zu unterstützen und damit langfristig zu einer umweltschonenden Mobilität beitragen zu können", so Petra Hesser, Landeschefin IKEA Deutschland.
Eine der Zielsetzungen der Kooperation mit ENERTRAG ist es, Wasserstoff über die Verwendung als sauberer Kraftstoff in Brennstoffzellenfahrzeugen hinaus auch als ideales Speichermedium für die breitere Nutzung regenerativer Energiequellen bekannt zu machen. ENERTRAG ist einer der führenden Erzeuger von Energie aus erneuerbaren Quellen mit dem Kerngeschäftsfeld Windenergie.
Dazu Werner Diwald, Vorstand der ENERTRAG: "Die Herausforderung bis 2020 besteht darin, die Energiesektoren Stromwirtschaft und Mobilität intelligent und nachhaltig zu verbinden. Aus diesem Grund haben wir das Hybridkraftwerk entwickelt. Mit Opel haben wir nun einen Partner gefunden, der es uns ermöglicht, in naher Zukunft mit unserem eigenen nachhaltig produzierten Kraftstoff zu fahren - und das ohne jegliche Emission."
"Wasserstoff langfristig aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, ist das Kernziel für eine nachhaltige Mobilität auf Basis von Brennstoffzellenfahrzeugen. Wir hätten keinen besseren Partner als ENERTRAG finden können, um die gesellschaftliche Relevanz dieser Zusammenhänge zu demonstrieren", so Dr. Thiesen am Vortag einer Journalisten-Rallye mit Brennstoffzellenfahrzeugen, die zwischen den beiden Modellregionen des europäischen Leuchtturmprojekts CEP Berlin und Hamburg, am 12. Mai stattfinden wird.
Seit Dezember 2008 fahren zehn HydroGen4 Fahrzeuge in Berlin als Beitrag von Opel zur CEP. Als Partner von Opel testen Unternehmen wie ADAC, Allianz, Axel Springer AG/Bild, Coca-Cola, Hilton, Linde, Schindler, Total und Veolia die Fahrzeuge im Alltagsbetrieb. CEP ist ein vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwickelung (BMVBS) gefördertes Großprojekt zur Demonstration der Alltagstauglichkeit von Wasserstoff als Kraftstoff für den Straßenverkehr. Der regelmäßige Betrieb der Autos mit einer großen Bandbreite an Nutzungsprofilen ermöglicht den Opel-Ingenieuren, umfassende Leistungs- und Betankungsdaten zu erheben und tiefere Erkenntnisse über infrastrukturelle Zusammenhänge zu gewinnen.
Das Engagement von Opel im CEP-Projekt ist zugleich der europäische Teil der weltweit größten Markterprobung mit Brennstoffzellenfahrzeugen von General Motors (GM), in dem Privatpersonen und Firmenpartnern insgesamt mehr als 100 Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden. Während dieser Markterprobung erfassen GM und Opel wichtige Daten für die weitere Technologieentwicklung mit dem Ziel eines Brennstoffzellen-Serienfahrzeugs. Inzwischen hat die vierte Generation dieser Fahrzeuge in Kundenhand problemlos über 2,2 Millionen Kilometer mit mehr als 17.000 Betankungsvorgängen zurückgelegt.