- Mehr als ein Fortbewegungsmittel: Das Auto als Innovationstreiber und Kulturgut
- Vom Ältesten bis zum Jüngsten: Opel zeigt Kadett und Astra verschiedener Jahrzehnte
- 11. September: Historische Fahrzeuge im Ambiente des Wiesbadener Schlossplatzes
Die Reihe reicht vom „Ur“-Kadett bis hin zum jüngsten Mitglied des Kompaktklasse-Bestsellers, dem neuen Opel Astra, der erstmals elektrifiziert und damit lokal emissionsfrei vorfährt. So schlägt der Hersteller die Brücke von der ersten Kadett-Generation der 1930er Jahre bis zu den modernen, zukunftsweisenden Technologien, die heute im Astra stecken. Zugleich können die Besucher vor Ort an diesem Tag hautnah erleben, wie Opel seit jeher Innovationen für alle zugänglich macht und so die Mobilität für eine breite Käuferschicht ermöglicht.
Voll auf der Höhe der Zeit: Die Opel-Kompaktklasse im Wandel der Jahrzehnte
Der erste Opel Kadett wird 1936 gebaut. Bereits ein Jahr später präsentiert Opel eine weiterentwickelte Neuauflage der ersten Generation. Neben dem Basismodell kommen deutlich aufgewertete Spezialmodelle ins Programm. Unter der selbsttragenden Ganzstahl-Karosserie arbeitet bewährte Großserientechnik, die bereits damals für höchste Zuverlässigkeit steht. Bis Mai 1940 verlassen 72.657 Modelle als zwei- oder viertürige Limousine – wie das in Wiesbaden gezeigte Exponat – sowie als Cabriolet das Rüsselsheimer Werk.
Die Nachkriegs-Neuauflage des Opel-Bestsellers setzt neue Maßstäbe in Sachen Leichtbau – gerade auch als Caravan, der nur 720 Kilogramm wiegt und auf dem Genfer Salon 1963 seine Premiere feiert. Der Einliter-Kurzhubmotor des Kadett A begeistert die zeitgenössischen Tester durch spontane Leistungsentfaltung, gutes Drehvermögen und Elastizität. Der praktische Laderaum kann durch Umlegen der Rückbank um 1,5 Meter verlängert werden. Der Kadett A Caravan sorgt maßgeblich dafür, dass Opel seinerzeit zum erfolgreichsten Kombihersteller Deutschlands aufsteigt. Trotzdem ist diese Version heutzutage die seltenste.
Die vierte Generation des Nachkriegs-Kadett läutet eine neue Kompaktklasse-Ära bei Opel ein: Auf der IAA 1979 debütiert mit dem modern gezeichneten Kadett D das erste Frontantriebsmodell von Opel mit quer eingebautem Vierzylinder-Motor. Doch nicht nur Antriebslayout und Fahrwerk (mit einer Verbundlenkerachse hinten) brechen mit Traditionen; der Kadett erhält einen neuen 1,3-Liter-OHC-Motor mit 60 und 75 PS. Eine Rechnung, die aufgeht: 1980 und 1982 wird der Kadett D das meistverkaufte Auto mit Benzinmotor in Deutschland.
1991 wird aus dem Kadett der Astra. Er übernimmt den Namen seines Schwestermodells in Großbritannien – dort wird bereits die vierte Generation des Kompaktwagens seit 1980 als Vauxhall Astra verkauft. Vom Start weg ist der geräumige Astra F Caravan eine gefragte Karosserieversion. Beim Neuen wird zudem Sicherheit ganz großgeschrieben. Alle Astra verfügen über das Aktivgurt-System mit Gurtstraffern an den Vordersitzen, höhenverstellbaren Gurtaufhängungspunkten und Sitzrampen sowie Flankenschutz einschließlich Doppelstahlrohr-Verstärkungen in allen Türen. Vom Verkaufsstart an besitzen alle Motoren einen Katalysator. Rund 4,1 Millionen Astra F werden von 1991 bis 1997 gebaut. Damit ist die Baureihe das bis heute meistproduzierte Opel-Modell aller Zeiten.
Und jetzt schlägt Opel mit dem neuen Astra und Astra Sports Tourer (Generation L) das nächste Kapitel auf: Erstmals gibt es das Erfolgsmodell elektrifiziert – seit Marktstart als Plug-in-Hybrid und ab 2023 auch batterie-elektrisch. Die neue Astra Generation ist zudem ein Design-Statement der Marke: dynamischer als jemals zuvor, mit klarer, aufregender Linienführung ohne überflüssige Schnörkel und mit dem neuen Markengesicht Opel Vizor. Der Astra Sports Tourer ist ein Alltagsheld mit Style-Faktor. Dazu kommt das volldigitale und intuitiv bedienbare Pure Panel-Cockpit – eine Mensch-Maschine-Schnittstelle der jüngsten Generation. Mit neuem Design und hochmodernen Technologien zeigt Opel: Astra und Astra Sports Tourer fahren in eine neue Ära.
Da sich der „Tag des rollenden Kulturguts“ nicht als statische Ausstellung versteht, sondern für alle das Auto erlebbar machen will, kann übrigens jeder, der ein Automobil mit H-Kennzeichen besitzt, mit diesem ebenfalls am Samstag, 11. September, bei der Veranstaltung am Schlossplatz vorfahren – auch ohne Anmeldung.