Den Auftakt macht am Freitag, 16. Juni, 19 Uhr die Liebes- und Gesellschaftskomödie »Arabella«. Mit Betsy Horn in der Titelpartie, Olena Tokar als deren Schwester Zdenka und Thomas J. Mayer als Verehrer Mandryka. Das Werk ist ein Abbild seiner Entstehungszeit, der späten zwanziger Jahre: eine Mischung aus operettiger Heiterkeit und melancholischer Abschiedsstimmung.
Im Zentrum des Strauss-Wochenendes steht die Premiere von »Salome« am Samstag, 17. Juni, 19 Uhr. Einer der skandalträchtigsten Stoffe der Jahrhundertwende stellt die Vorlage für Richard Strauss‘ Musikdrama in der Regie von Aron Stiehl und der Ausstattung von rosalie. Die Oper, die 1905 eine äußerst erfolgreiche Uraufführung feierte, bildet den Auftakt zu den großen Opernerfolgen des Komponisten. Salome lebt am dekadenten Hof ihrer Mutter Herodias (Karin Lovelius) und ihres Stiefvaters Herodes (Michael Weinius). Wie aus einer anderen Welt dringt die Stimme des gefangenen Propheten Jochanaan (Tuomas Pursio) zu ihr. Ausgerechnet auf ihn projiziert Salome ihr sinnliches Verlangen, das er nicht erwidert. In ihrem Wahn will Salome, wenn schon nicht den Mann, so doch seinen abgeschlagenen Kopf gewinnen. Als judäische Prinzessin Salome debütiert die schwedische Sopranistin Elisabet Strid.
Unter dem Titel »Verliebte Feinde – freundliche Gegner« beleuchten am Sonntagvormittag, 18.06., 11 Uhr der Strauss-Forscher Prof. Laurenz Lütteken und der Literaturwissenschaftler Prof. Hans-Albrecht Koch in einer Podiumsdiskussion im Konzertfoyer des Opernhauses die kreative Zusammenarbeit des Erfolgsduos Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal.
Den Abschluss des Strauss-Wochenendes bildet am Sonntagabend, 18. Juni, 17 Uhr sein Monumentalwerk »Die Frau ohne Schatten«. Im Mittelpunkt des musikalischen Märchens steht eine Kaiserin halb Mensch, halb Geisterwesen. Um ihre vollständige Menschlichkeit zu erlangen, wird sie vor eine unmenschliche Entscheidung gestellt. Die Bühne besteht aus einem Bilderrausch aus über 16 unterschiedlichen phantastisch-surrealen Bühnenräumen. Das Gewandhausorchester, ist in einer der größten Besetzungen der Operngeschichte zu erleben. Dem Orchesterapparat ebenbürtig sind die Sänger und Sängerinnen der fünf Schlüsselpartien: Jennifer Wilson als Färberin und Baraks Frau, Franz Grundheber als Barak, Simone Schneider als Kaiserin, Burkhard Fritz als Kaiser und Karin Lovelius als Amme.
Karten sind erhältlich an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de