Regisseur Jakob Peters-Messer zeichnet in seiner Inszenierung ein engmaschiges Gewebe innerer und äußerer Zwänge, in dem sich das Machtgefüge von Politik und Religion wie eine starre Glocke über die Hoffnungen und Träume der Figuren legt. Markus Meyer, der das Leipziger Publikum zuletzt mit seiner opulenten Ausstattung zu Gounods »Der Rebell des Königs (Cinq-Mars)« begeisterte, entwirft dafür ein kafkaesk-labyrinthisches Bühnenbild, das die Abgründigkeit und Ausweglosigkeit dieses Kosmos spiegelt. Die Kostüme stammen von Sven Bindseil, der nach Erfolgsarbeiten wie »Madama Butterfly« und »Das Liebesverbot« erneut an die Oper Leipzig zurückkehrt.
Die Titelpartie wird von Gaston Rivero, einem Schüler von Plácido Domingo, interpretiert, der bereits mit Anna Netrebko und Jonas Kaufmann in Verdis »Il trovatore« auf der Bühne stand. Neben Gal James als Elisabetta feiern Rúni Brattaberg als Großinquisitor und Kathrin Göring als Prinzessin Eboli ihre Rollendebüts in dieser Inszenierung. Das Gewandhausorchester dirigiert der scheidende Stellvertretende Generalmusikdirektor Anthony Bramall. Die Einstudierung des Chores übernimmt letztmalig Chordirektor Alessandro Zuppardo, der sich nach fünf Jahren in Leipzig anschließend neuen Projekten widmen wird.
Karten (15 € – 78 €) gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10:00 – 19:00 Uhr), per E-Mail:
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